Bunte Würfel

Bundesweite Daten zu Kaufkraft, Einkommen und Haushaltsgrößen für alle Kommunen im Wegweiser

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Wen interessiert es nicht in Zeiten von Inflation, wie viel Geld noch in der Kasse ist? Für die Einzelperson gibt der Wegweiser Kommune zwar keine Auskünfte, jedoch kann man sich ab jetzt für die im Wegweiser vertretenen Kommunen die Kaufkraft auch für das Jahr 2020 anzeigen lassen. Und so viel sei schon mal gesagt: Zwischen den Kommunen gibt es große Unterschiede.

Kaufkraft als Indikator für die kommunale Wirtschaftskraft

Doch was ist Kaufkraft eigentlich? Die Kaufkraft gibt darüber Auskunft, wie viel Geld einem Haushalt durchschnittlich zur Verfügung steht. Oder anders formuliert: Die Kaufkraft ist die Summe aller Nettoeinkünfte (Arbeitslohn, Rente, Sozialleistungen und Kindergeld) und gibt somit einen Einblick über die wirtschaftliche Stärke einer Kommune bzw. ihrer Einwohner.

Und wie steht es um die Kaufkraft in Deutschland? Mit 34.126 Euro pro Haushalt haben die Einwohner der kreisfreien Stadt Trier in Rheinland-Pfalz im Jahr 2020 durchschnittlich am wenigsten Geld in der Tasche gehabt. Am meisten Geld konnte ein Durchschnittshaushalt der Kommune Grünwald im Landkreis München in Bayern ausgeben: durchschnittlich 126.710 Euro. Damit hatten die Grünwälder Haushalte 3,7mal so viel Geld wie die Trierer Haushalte.

Interessant ist auch die unterschiedliche regionale Verteilung – wie die Karte zeigt.

Die sechs Kommunen mit der niedrigsten Kaufkraft lagen alle in unterschiedlichen Bundesländern. Neben Trier (34.126 Euro) aus Rheinland-Pfalz, waren das Clausthal-Zellerfeld (34.864 Euro) aus Niedersachsen, Rostock (35.412 Euro) aus Mecklenburg-Vorpommern, Zittau (35.912 Euro) aus Sachsen und Flensburg (36.077 Euro) aus Schleswig-Holstein und Gießen (36.244 Euro) aus Hessen. Die sechs Kommunen mit der höchsten Kaufkraft lagen hingegen alle in Bayern und Hessen. Dies waren neben Grünwald (126.710 Euro), Berg (98.541 Euro), Pullach im Isartal (94.245 Euro) und Gräfelfing (93.149 Euro) aus Bayern, Königstein im Taunus (105.458 Euro) und Glashütten (87.064 Euro) aus Hessen. Für gesamt Deutschland lag die Kaufkraft im Jahr 2020 bei durchschnittlich 50.444 Euro je Haushalt.

Mit dieser Datenaktualisierung von einigen noch fehlenden Indikatoren für das Jahr 2020 findet die Aktualisierung der 2020er Daten erst einmal ihren Abschluss. Das wird auch Zeit, da die Veröffentlichung der 2021er Daten schon vorbereitet wird. Im Frühling wird dann diese Datenaktualisierung für die Themen Demografischer Wandel, Bildung, Finanzen, Integration, Nachhaltigkeit/SDGs, Pflege, Soziale Lage sowie Wirtschaft und Arbeit durchgeführt. Ab dann können auch Daten für das Jahr 2021 abgerufen werden.

Viel Spaß beim Durchstöbern des Portals www.wegweiser-kommune.de.