Zur Gründungstagung der "Allianz Vielfältige Demokratie" in Berlin begrüßten Jörg Dräger und Robert Vehrkamp Behördenvertreter aus Ministerien und Kommunen, Landes- und Kommunalpolitiker sowie Bürgerinitiativen und andere zivilgesellschaftliche Organisationen.
Da viele Bürgerinnen und Bürger heutzutage nicht nur wählen, sondern auch mitdiskutieren und mitentscheiden wollen, engagiert sich die neu gegründete Allianz, um das Zusammenwirken von repräsentativer, direktdemokratischer und dialogorientierter Beteiligung zu verbessern. Darüber hinaus will die Allianz mehr Transparenz über Entscheidungsprozesse und Beteiligungsangebote ermöglichen sowie die Qualität dialogorientierter Bürgerbeteiligungsverfahren verbessern.
Dabei geht es auch um eine inklusive und breite Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen, damit sich die soziale Spaltung unserer Demokratie nicht verstärkt. Dafür möchte die Allianz den Aufbau von Partizipationskompetenzen in Politik und Verwaltung sowie in der Zivilgesellschaft vorantreiben.
In Workshops, an Thementischen, per E-Voting und über Speed-Dates knüpften die Allianzpartner neue Kontakte und tauschten ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus. Beeindruckend ist aus Sicht der Projektleiterin Anna Renkamp die heterogene Zusammensetzung der Allianzpartner: "Die Allianzpartner bringen ganz unterschiedliche Partizipationserfahrungen, Sichtweisen und Meinungen zur vielfältigen Demokratie mit. Genau in dieser Vielfalt liegt die große Chance, dass wir gemeinsam neue Lösungsansätze für die vielfältige Demokratie hervorbringen und Veränderungen anstoßen, die in der Praxis wirksam werden."
Bis 2018 wird die Allianz in jährlichen Netzwerktagungen und zahlreichen Arbeitskreissitzungen konkrete Lösungen für die demokratische Praxis erarbeiten und erproben.