Bevölkerungsbewegungen haben weitreichende Konsequenzen für die Bevölkerungsdynamik einer Region, deren Arbeitsmarktentwicklung sowie deren zukünftige Wirtschaftsleistung.
Die Studie hat folgende Themen zum Inhalt:
- Begriffsklärungen und die Einordnung der Bedeutung von Wanderungen für Regionen
- Darstellung der Wanderungsintensitäten im Zeitraum 2004 bis 2013, differenziert nach Binnen- und Außenwanderung und nach Altersgruppen
- Analyse des Zusammenhangs zwischen Wanderungen und Wohlstand (z.B. Kaufkraft) und Partizipation (z.B. Arbeitslosenquote).
- Handlungsempfehlungen für Regionen
Wichtige Ergebnisse hierzu sind:
- Die ökonomische Situation in den Regionen ist ein entscheidender Faktor für die Anziehungskraft von Regionen. Starke Unternehmen mit attraktiven Arbeitsplätze beeinflussen Wanderungsbewegungen positiv.
- Nettozuwanderung wird zu rund 20% von der Höhe des Einkommens (positiv) und der Arbeitslosenquote (negativ) in der jeweiligen Region erklärt.
- Durchschnittliches Einkommensniveau und durchschnittliche Einkommen haben keinen positiven Effekt auf ein Wanderungssaldo in einer Region.
- Außerhalb urbaner Zentren beschleunigen sich die Auswirkungen des demographischen Wandels.
- Suburbane Räume besitzen gute Chancen. Sie gehören häufig zu den wachstumsstärksten Regionen hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung.
- In vielen Fällen liegen Wachstum, Stagnation und Schrumpfung nah beieinander. Es bestehen kleinräumige Wanderungspräferenzen, die mit den lokalen Gegebenheiten verknüpft sind.
- Bildungseinrichtungen ziehen Menschen der Altersgruppe 18- 30 Jahre an. Satelliten größerer Bildungseinrichtungen im ländlichen Raum tragen zur Stabilisierung dieser Räume bei.
- Handlungsmöglichkeiten der Akteure vor Ort für einen produktiven Umgang mit Wanderungsbewegungen finden sich entlang dreier Themenfelder: (a) Abbremsung der ökomischen Abwärtsspirale und Verbesserung der ökonomischen Basis (b) Schaffung eines qualitätsvollen Umgangs mit Schrumpfungsprozessen; Erhalt der Wohn- und Aufenthaltsqualität und Erhöhung des unternehmerischen Engagements (c) Sensibilisierung für Schrumpfung und den demographischen Wandel der Bevölkerung.
Die Studie finden Sie hier