Zahlreichen Vertretern aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bot dies einen Einblick in Ergebnisse aus Wissenschaft und Praxis.
Das Bewusstsein von Unternehmen für das Innovationspotential durch soziales Engagement spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Darauf wiesen die von ZiviZ im Stifterverband thematisierten Auswertungen aus dem Corporate-Citizenship-Survey 2018 und auch Christian Boehringer, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses von Boehringer Ingelheim, hin. Er bot Einblicke in die Unternehmenspraxis, im Mittelpunkt stand die zweiseitige Betrachtung des sozialen Unternehmensengagements im Hinblick auf gesellschaftlichen und unternehmerischen Nutzen. Boehringer Ingelheim unterstütze seit geraumer Zeit Sozialunternehmer sowohl in finanzieller Hinsicht als auch mit unternehmerischem Know-How – und profitiere davon in besonderem Maße hinsichtlich innovativer Impulse, indem beispielsweise Mitarbeiter motiviert würden, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Digitale Tools eröffnen dabei neue Felder und Möglichkeiten des sozialen Engagements, erläuterte Beyond Philantrophy anhand der von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegebenen Studie “Digitalization and Corporate Citizenship – Perception and Reality for Social Impact“. Es entstünden grundsätzlich neue Wege, Wissen über soziale Herausforderungen zu generieren und das Engagement selbst vertiefe sich. Digitale Tools sorgten für effizientere Kommunikationsmechanismen mit sowohl internen als auch externen Stakeholdern und damit für eine bessere Einbindung dieser in Entscheidungsprozesse. Allerdings setzten Unternehmen die durch die Digitalisierung entstandenen Möglichkeiten jedoch noch nicht strategisch ein, um ihr soziales Engagement zu revolutionieren: Eine Implementierung der Tools finde vor allem auf operativer Ebene statt, etwa im täglichen Projektmanagement, weniger auf der strategischen oder konzeptionellen Ebene.
Zwei interaktive Workshops boten im Anschluss die Möglichkeit, die Inhalte zu vertiefen und im Dialog mit anderen Teilnehmern individuell zu diskutieren.