Das digitale Landleben weckt Aufmerksamkeit. Medien berichten über vernetzte Dörfer. Pilotprojekte wie die digitalen Dörfer erzeugen bundesweit Interesse. Veranstaltungen zur Digitalisierung im ländlichen Raum vernetzen die treibenden Kräfte aus den Kommunen.
Gute Beispiele für kommunale Digitalprojekte gibt es bereits in einigen Kommunen. Sie verdienen Aufmerksamkeit, denn sie regen zur Nachahmung an. Nicht jedes kleine Dorf ist in der Lage und gewillt mit einer großangelegten, ausgeklügelten Digitalisierungsstrategie zu beginnen. Deshalb sind gute Beispiele so wichtig: Sie zeigen die Vorteile niedrigschwelliger, digitaler Lösungen auf. Sie regen zum Nachahmen an und inspirieren im besten Falle zu neuen Ideen.
„Digitales Landleben“ präsentiert sich in Kiel
Im Rahmen der digitalen Woche Kiel haben wir am 10. September 2018 in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein einige Akteure auf der Konferenz „Digitales Landleben“ zusammengebracht, die gute Beispiele für kommunale Digitalprojekte präsentiert haben.
Die Bandbreite der vorgestellten Projekte war groß. Sie reichte von „kleinen“ Lösungen wie der App Knoop zum Anschalten der Straßenbeleuchtung im schleswig-holsteinischen Löwenstedt bis hin zu „großen“ Lösungen wie der Errichtung eines kompletten Dorfes, dem KoDorf, das der Initiator Frederik Fischer aus Berlin vorgestellt hat. Das KoDorf möchte die Stränge Coworking und Coliving zusammenführen. In einem neu errichteten Dorf sollen urbaner Lebensstil und Mentalität sich mit ländlicher Idylle vereinen.
Aus den Kreisen Lippe und Höxter war das Projekt „Smart Country Side“ vertreten. Das dreijährige Projekt erarbeitet gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern digitale Lösungen in 16 Dörfern, um die Lebensqualität vor Ort zu steigern. In unserem Blog gibt es eine Blogserie mit mehr Infos zum Projekt.