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Workshop "Wie hängen Produktivitätswachstum, Ungleichheitsentwicklung und Nachhaltigkeit in Europa zusammen?"

Die neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat es sich zu einer ihrer zentralen Aufgaben gemacht, wirtschafts- und industriepolitische Interessen, soziale Rechte sowie Klimaziele besser miteinander in Einklang zu bringen, dabei Armut und Ungleichheit zu reduzieren, nachhaltige Entwicklung zu fördern und den Wohlstand zu erhalten.

Wie kann ihr das gelingen und welche Rahmenbedingungen sollte die Politik setzen?

Konkreter: wie hängen Produktivitätswachstum, Ungleichheitsentwicklung und Nachhaltigkeit in Europa zusammen?

In Deutschland und anderen EU-Staaten hat sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt. Schon länger stagniert das Produktivitätswachstum. Gleichzeitig verschärfen sich Unterschiede in der Produktivitätsentwicklung zwischen Unternehmen, Branchen und Regionen. Das sich verändernde Muster der Produktivitätsentwicklung scheint einer der zentralen Treiber für Ungleichheitsdynamiken in Europa zu sein.

Aber kann es modernen Volkswirtschaften ohne breites Produktivitätswachstum gelingen, das aktuelle Wohlstandsniveau über den demografischen Wandel hinaus zu erhalten und den Anforderungen aus dem sich beschleunigenden Übergang in ein nachhaltiges und klimaneutrales Wirtschaftsmodell gerecht zu werden?

Die Europäische Kommission und die Bertelsmann Stiftung beschäftigen sich eingehend mit diesen Fragen. Die Kommission untersucht in der aktuellen Ausgabe des alljährlich erscheinenden „Europäischen Beschäftigungs- und Sozialberichts“ dezidiert, wie Produktivitätssteigerungen,soziale Investitionen und Klimaschutz zu einem gerechten und nachhaltigen Wachstumsmodell beitragen können.

Die Bertelsmann Stiftung hat das Projekt <link de unsere-projekte produktivitaet-fuer-inklusives-wachstum>Produktivität für Inklusives Wachstum aufgelegt, in dem es Ursachen und Konsequenzen der aktuell schwachen Produktivitätsentwicklung erforscht.

Wir möchten Sie sehr herzlich dazu einladen, am Freitag, 31. Januar 2020, 12 – 14 Uhr, im Europäischen Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin

mit Barbara Kauffmann, Europäische Kommission, Direktorin „Beschäftigungs- und sozialpolitische Steuerung“, Armando Garcia Schmidt, Bertelsmann Stiftung, Senior Project Manager, Programm Nachhaltig Wirtschaften, Dr. Hans-Peter Klös, Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW), Geschäftsführer und Leiter Wissenschaft, Prof. Dr. Martin Gornig, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), stellv. Abteilungsleiter in der Abteilung Unternehmen und Märkte, und Christoph Menzel, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Wirtschaftspolitische Analyse, über den weiteren Forschungsbedarf sowie politische Implikationen für die EU und Deutschland zu diskutieren. Im Anschluss an die Diskussion gibt es einen kleinen Mittagsimbiss. Bitte melden Sie sich bis zum Mittwoch, 29.01.2020 HIER an.