Börsentafel, davor laufen Menschen umher

Vermögenspolitik neu gedacht

Seit Gründung der Bundesrepublik war es ein erklärtes Ziel aller Regierungen, den gesamtwirtschaftlichen Vermögensaufbau für breite Bevölkerungsschichten – insbesondere für Arbeitnehmer – zu fördern. Trotz der zentralen Bedeutung der Vermögenspolitik für die Soziale Marktwirtschaft und ihrer festen Verankerung im wirtschaftspolitischen Instrumentarium fehlt jedoch schon lange eine strategische Orientierung. Wechselnde Priorisierungen brachten über die Jahrzehnte eine große Anzahl nebeneinanderstehender Instrumente hervor, die das Ziel verfehlen, breite Bevölkerungsschichten effektiv und nachhaltig bei der Vermögensbildung zu unterstützen.

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Im internationalen Vergleich zeichnet sich Deutschland daher durch eine hohe Vermögensungleichheit, geringen Immobilienbesitz und ein relativ geringes mittleres Vermögen aus. Und dies trotz einer sehr hohen Sparquote. Dies ist ein Indiz dafür, dass in Deutschland viel, aber auch häufig falsch gespart wird.

Eine neue Vermögenspolitik sollte den Vermögensaufbau in einer sich stark verändernden Arbeitswelt erfolgreich fördern. Ein Kernelement dieser notwendigen neuen Vermögenspolitik muss eine neue Aktienkultur sein. Dafür plädiert Alexander Hagelüken. Er zeigt auf, welche konkreten Maßnahmen dazu führen, dass mehr Menschen in Deutschland am Wachstum teilhaben und davon profitieren.