"Musik? Wie sollen wir das denn auch noch machen? ..."
"... und außerdem kann ich ja nicht einmal singen ..." Dabei ist es gar nicht so schwer - denn Musik soll kein "Extra-Angebot" sein, sondern sich unterstützend in den Alltag der Kita einfügen. Und es muss auch nicht immer das Singen sein. MIKA heißt, die musikalischen Interessen und Aktivitäten der Kinder wahrzunehmen und sie spontan für ein musikalisches Miteinander zu nutzen. Damit ist MIKA eher eine kindzentrierte partizipative Haltung als ein traditionelles musikpädagogisches Konzept.
Ein Löffelkonzert am Mittagstisch, das beim Schuhanziehen entstehende Schnürsenkel-Liedchen, bevor es auf den Spielplatz geht, gemeinsames Bauen von gerade neu erfundenen Musikinstrumenten. Kein Extra, sondern ein echter, integrierter Bestandteil des pädagogischen Alltags, der zudem hilft, Kinder auf Kommendes einzustimmen, ihre Kreativität anzuregen oder für ein Miteinander zu gewinnen. Musik ist ein wichtiger Faktor bei allen Bildungs- und Lernprozessen, der ganz nebenbei verschiedene Bildungsbereiche miteinander verbinden kann.
Auf dem Weg dorthin ermöglicht MIKA pädagogischen Fachkräften, ihre Begeisterung für Musik (wieder) zu wecken und ermutigt sie, sich selbst musikalisch zu zeigen. Die MIKA-Publikationen enthalten bereits viele Hinweise zur Reflexion der eigenen Haltung und zur Umsetzung MIKA-typischer Aktivitäten in den pädagogischen Alltag.