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Expert:innen für die Analyse von Online-Stellen diskutieren das breite Feld von OJA.
Auch auf dem 4. OJA Forum drehte sich inhaltlich alles um die Analyse von Online-Stellenanzeigen. Dabei gaben Referent:innen von unterschiedlichen Institutionen wie dem BIBB, der Bundesagentur für Arbeit, dem Oxford Internet Institute und großen Datenanbietern wie Textkernel einen Einblick in ihre Arbeit. Während sich bei den letzten OJA Foren vor allem auf methodische Fragestellungen fokussiert wurde, waren die Themen beim 4. OJA Forum breiter aufgestellt. Präsentiert wurden unter anderem aktuelle Forschungsergebnisse zur Identifikation benötigter Weiterbildungsmaßnahmen in OJA oder zur Verbreitung von nachgefragten Kompetenzen im Bereich künstlicher Intelligenz am europäischen Arbeitsmarkt. Zusätzlich wurden verschiedene Tools vorgestellt, welche bspw. ermöglichen, eigene Stellenanzeigen auf gender- und altersgerechte Sprache zu prüfen. Auch die Kolleg:innen der BSt brachten ihr Fachwissen in mehreren Impulsen ein. So stellte Gabriel da Silva Zech vom Data Science Lab ein eigens entwickeltes Phython-Package für die Visualisierung von OJA-Daten als Wortwolken vor und Teresa Staiger vom Projekt reframe[Tech] – Algorithmen fürs Gemeinwohl machte auf die Risiken von Algorithmen in der Personalgewinnung aufmerksam. Martin Noack stellte Analysen zur Nachfrage von transversalen Kompetenzen (Soft Skills) in OJA vor, welche nächste Woche als Studie erscheinen werden. Zu guter Letzt holte sich Gunvald Herdin Feedback der Expert:innen zu ersten Entwürfen des Jobmonitors.
Mischung von Impulsen, Diskussionen und interaktive Sessions
Auf dem Forum gab es nicht nur eine bunte Mischung an Themen, sondern auch an Formaten. Neben den Impulsen mit anschließender Fragerunde, gab es zwei geleitete Diskussionen zwischen den Expert:innen zum Aufbau einer gemeinsamen Dateninfrastruktur und zu Herausforderungen, die bei der Visualisierung von Forschungsergebnissen entstehen können. Darüber hinaus gab es eine interaktive Session, in der sich die Teilnehmer:innen nach einem Pitch entscheiden konnten, ob sie in einer kleineren Runde entweder über die soziale und ökologische Transformation oder die realistische Darstellung des Arbeitsmarkts anhand von Klassifikationen diskutieren.
Pilotveranstaltung – Erstes klimafreundliches Event
Das 4. OJA Forum war das Pilotprojekt für das erste klimafreundliche Event der Bertelsmann Stiftung. Bewusst wurde hierfür eine Veranstaltung gewählt, die in den Räumen der BSt in Gütersloh stattfinden sollte. Die Zusammenarbeit mit den bewährten Dienstleistern erleichterte die Umstellung von “konventionell” auf “klimafreundlich” sehr. “Vermeiden, Reduzieren, Ausgleichen” sind die drei Säulen klimafreundlicher Veranstaltungen. Unter diesem Motto wurde das OJA Forum von Jana Fingerhut und Ines Galla auf der Projektseite und von Kristin Müller vom Event Management aufgesetzt. Während „Vermeiden und Reduzieren“ (z. B. kein Verpackungsmüll am Buffet, keine extra Drucksachen nur für die Veranstaltung, Anbieten von Lebensmitteln in Bio-Qualität, die möglichst saisonal und regional sind) schon im Vorfeld der Veranstaltung umgesetzt wird, wurde der „Ausgleich“ (d. h. Zahlungen an Atmosfair für Projekte in der Umweltbildung als Ausgleich für denCO2-Ausstoß bei der Anreise der Teilnehmer:innen oder bei der Nutzung der Stiftungsräume entsteht) im Anschluss errechnet und durchgeführt.
