Eine Verwaltungsstudie (Modul 1) wurde auf den Weg gebracht. Sie untersucht die Präventionskonzepte und die Implementation der Bausteine der "Präventionskette" in den Kommunen. Sie fragt nach Zuständigkeiten und Kompetenzen der einzelnen Akteure aus den Politikfeldern Familie, Bildung, Kinder und Jugend und nach wiederkehrenden Angebotstypen und Kooperationsformen. Ziel ist es, möglichst gut unterscheidbare Typen der lokalen Steuerung und Organisationen von Prävention zu finden.
Damit diese "typischen" lokalen Angebote auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen Einfluss nehmen können, müssen sie von den Familien in Anspruch genommen werden (Modul 2). Dieses Modul besteht aus einer schriftlichen Befragung von Familien, die im Herbst 2014 startet. Unterschiede in der Qualität und Intensität der Inanspruchnahme und die Art und Weise, in der externe Ressourcen in den Familienalltag eingebaut werden können, werden untersucht.
In drei Kommunen (Modul 3), in denen die Familienbefragung durchgeführt wurde, sollen bei einer Gruppe von Familien subjektive Sichtweisen, die Formen der Nutzung externer Hilfen im Alltag, ihre Probleme und die Bewertung der lokalen Angebote erfragt werden.
Ein Ziel der fachlichen Evaluation ist es, den Kommunen Instrumente an die Hand zu geben, mit denen sie Wirkungszusammenhänge selbst untersuchen können. Das geschieht in einer Mikrodatenanalyse (Modul 4). Das Mikrodatenmodul liefert auch die Grundlage für eine Verbesserung von Indikatoren einer kommunalen und kleinräumigen Berichterstattung (Modul 5). Um kommunales Monitoring von Bildungsübergängen, um Kontextbedingungen, die das Übergangsgeschehen beeinflussen und um vorbeugende Aktivitäten an den Übergängen in den Kommunen geht es in diesem Modul.
Die finanzwirtschaftliche Evaluation (Modul 6) geht der Frage nach, welche sozialen Kosten durch die Fehlentwicklung bei Kindern und Jugendlichen entstehen, welche Aufwände durch den Auf- beziehungsweise Ausbau von kommunalen Präventionsketten anfallen und welche insbesondere finanziellen Entlastungen beziehungsweise Erträge für die öffentlichen Haushalte dadurch zu erwarten sind.
Die Ergebnisse der Evaluation werden 2015 vorliegen. Zwischenergebnisse und erste Schlussfolgerungen werden in Form von Werkstattberichten öffentlich in den nächsten Monaten gemacht.