Für die Impulsreferate im Plenum konnten Professorin Dr. Melanie Plößer (Fachhochschule Bielefeld), Professor Dr. Roland Roth (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Professor Dr. Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg) gewonnen. Roland Roth beleuchtete den Rechtsanspruch von jungen Menschen auf Partizipation und plädierte für ein Modell junger Bürgerschaft, dass Kindern und Jugendlichen umfassende Partizipationsrechte in der Öffentlichkeit gibt. Dieses Thema vertiefte Benedikt Sturzenhecker, indem er Probleme der Demokratiebildung in Bildungseinrichtungen systemisch analysierte und demokratische Alternativen aufzeigte. Als besondere Herausforderung im Partizipationsalltag arbeitete Melanie Plößer unter dem Schlagwort „doing difference“ soziale Ungleichheit und Diskriminierungen von Gruppen heraus. Sie sensibilisierte die Teilnehmenden für die Differenzlinien, die z.B. durch Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft konstituiert werden. In 24 Workshops zu zwölf unterschiedlichen Themen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Vortragsthemen inhaltlich zu vertiefen bzw. ihren Methodenkoffer aufzufüllen. Sehr großen Zulauf hatten die Themen Demokratiebildung mit Kindern unter drei Jahren, Förderung gesellschaftlichen Engagements benachteiligter Jugendlicher und Inklusion im Partizipationskontext. Auch die Methodenworkshops zur Visualisierung und zur Moderation von Gruppen stießen auf großes Interesse.
Die Teilnehmenden der Veranstaltungen waren in der ganz überwiegenden Mehrzahl Multiplikator*innen, die vom Projekt „jungbewegt“ in den letzten Jahren ausgebildet wurden bzw. Vertreter der am Projekt beteiligten Jugendhilfeträger.