Denkendes Kind mit dem Finger am Mund.

Kinder zwischen Chancen und Barrieren

Das Idealbild der Bildungs- und Erziehungspartnerschaften hat allgemein einen sehr guten Ruf. Hinterfragt wird es selten. Die Kindheitsforscherin und Erziehungswissenschaftlerin Tanja Betz hat dies nun mit ihrem Team getan. Auf einem Expertenforum am 31. Mai in Berlin wurden die Ergebnisse der Studie „Partner auf Augenhöhe?“ diskutiert.

Foto Mirjam Stierle
Mirjam Stierle
Project Manager
Foto Antje Funcke
Antje Funcke
Senior Expert Familie und Bildung

Tagung

Das Projekt „Familie und Bildung: Politik vom Kind aus denken“ hat am 31. Mai 2017 gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main zu einem Expertenforum unter dem Titel „Kinder zwischen Chancen und Barrieren“ in die Neue Mälzerei nach Berlin eingeladen. Den Anlass bot die gerade veröffentlichte Studie „Partner auf Augenhöhe?“ . Ziel des Forums war es, die Schnittstelle von Familien, Kindertageseinrichtungen und Grundschulen auf der Grundlage aktueller Forschungsbefunde und mit Blick auf Bildungsungleichheiten näher zu beleuchten.

Zum Auftakt des Forums stellte die Kindheitsforscherin und Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Tanja Betz in einem Videovortrag die aktuellen Forschungsergebnisse vor. Anschließend kommentierten Xenia Roth (Ministerium für Bildung, Rheinland-Pfalz) und Dr. Dorothee Schlegel (MdB und Mitglied der Kinderkommission der SPD) die Studie aus ihrer jeweiligen Perspektive. Beide nahmen im Anschluss mit Antje Funcke (Senior Expert bei der Bertelsmann Stiftung) auf dem Podium Platz, um gemeinsam mit den Forumsteilnehmern in einen Austausch über die Studie und die Kommentierungen zu kommen.

Präsentationen

Präsentation: Forschungsergebnisse des Kooperationsprojektes

Referentin: Prof. Dr. Tanja Betz, Arbeitsbereich Kindheitsforschung und Elementar-/Primarpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Powerpoint-Präsentation

Filmbeitrag


Am Nachmittag diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen, welche Herausforderungen sich bei der Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen Kindern, Eltern sowie Fach- und Lehrkräften in Kitas und Grundschulen stellen. Ziel war es dabei, konkrete Handlungsempfehlungen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Das heterogen besetzte Teilnehmerfeld aus Akteuren der Bereiche frühe Bildung, Familienbildung und Grundschule, Vertretern aus Fachministerien, Weiterbildungsinstituten und Verbänden sowie politischen Akteuren, Wissenschaftlern, Eltern und Schülervertretern ermöglichte einen differenzierten und vielschichtigen Austausch.

Präsentationen

Workshop 1: Impulse für Kindertageseinrichtungen

Referentinnen: Dr. Stefanie Bischoff, Britta Schäfer, Goethe-Universität Frankfurt am Main(Präsentation)

Workshop 2: Impulse für Grundschulen

Referentinnen: Nicoletta Eunicke, Laura Kayser, Goethe-Universität Frankfurt am Main (Präsentation)

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen stellten Prof. Dr. Friederike Heinzel (Universität Kassel) und Prof. Dr. Peter Cloos (Universität Hildesheim) dem Plenum vor. Darauf folgte eine prominent besetzte Podiumsdiskussion, bei der Jasmin Ambrina Rahim (Bezirksschülerausschuss Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin), Martina Richter (stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats), Dr. Franziska Brantner (MdB und familienpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/GRÜNE) sowie Marcus Weinberg (MdB und familienpolitischer Sprecher der CDU) gemeinsam mit den Wissenschaftlern zu den Ergebnissen des Tages Position bezogen.

Die Veranstaltung wurde von Nele Kießling und Marvin Meinold, Ensemble-Mitglieder der Impro-Theater-Gruppe „Die Stereotypen“ aus Bielefeld, gerahmt. Die Moderation lag bei Johannes Büchs (KIKA).

Fünf Erfahrungen zum Thema:


Impressionen aus der Veranstaltung: