29 Schülerinnen und Schüler aus Bremerhaven und Bremen kamen in Bremerhaven zusammen, um mehr über das Thema Wählen zu erfahren und wurden auf ihre Rolle als Peers vorbereitet. Initiiert wurde das Projekt von der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen und dem Verein Aktion Zivilcourage. Ziel des Vorhabens ist es, Erstwähler:innen zu motivieren, ihr Stimmrecht wahrzunehmen. Die Peers werden dazu in den nächsten drei Wochen, begleitet durch ihre Lehrkräfte und Aktionskünstler:innen, Projekte in ihren Schulen starten.
Die Teilnehmenden des Workshops wurden bereits durch erste Aufgaben in ihren Schulen an das Thema herangeführt. In der Präsenzveranstaltung in Bremerhaven lernten sie interaktive Formate kennen, mit denen sie ihre Mitschüler:innen dazu motivieren können, wählen zu gehen. U.a. konnten die Schülerinnen und Schüler in einem Planspiel eine eigene Partei gründen und das dazugehörige Parteiprogramm entwickeln. In den nachfolgenden Diskussionsprozessen erlebten sie die Kontroversität politischer Aushandlungsprozesse und entwickelten ein Verständnis für die Grundlagen des demokratischen Systems. Im zweiten Teil des Workshops gab es die Möglichkeit mit Hilfe von Künstler:innen ein Aktionsformat zu entwickeln, das nun vor der Bürgerschaftswahl am 14. Mai in der eigenen Schule umgesetzt wird. Die Schüler:innen konnten zwischen Tanz, Schauspiel und graphischen Darstellungen wählen.
Flankiert wurde der Workshop durch eine Fernseh-Berichterstattung im Vorabendprogramm bei RTL Nord.
Insgesamt gaben knapp 90% der Teilnehmer:innen an, dass ihnen der Workshop sehr gut gefallen habe und sie diesen weiterempfehlen würden. Neben dem Führen von Diskussionen gefiel ihnen vor allem das Arbeiten in Gruppen.
Die Veranstaltung in Bremerhaven ist Teil von „Wählen ab 16“ aus dem Projekt „Engagement junger Menschen für Demokratie“. Ziel des Projektes ist es, die Teilnahme junger Menschen an Wahlen zu stärken, die Absenkung des Wahlalters auf 16 auf allen politischen Ebenen zu fördern und insbesondere Strategien zu entwickeln, benachteiligten Jugendlichen Zugänge zu ihren demokratischen Rechten zu eröffnen.