Auf etwa 26 Millionen Smartphones wurde die deutsche Corona-Warn-App mittlerweile heruntergeladen. Wir haben die Bürgerinnen und Bürger nach den Gründen für oder gegen einen Download gefragt. Spielen bei dieser Entscheidung eigennützige oder altruistische Beweggründe die größere Rolle? Welches Gewicht haben die in der Öffentlichkeit breit diskutierten Datenschutz-Bedenken? Wie hoch ist die Bereitschaft der Nutzerinnen und Nutzer, eigene Daten – etwa ein positives Corona-Testergebnis – über die App zu teilen? Wie ist generell die Haltung zur Weitergabe eigener Gesundheitsdaten für Zwecke der Forschung oder der Versorgungssteuerung?
ePA-Einführung – Lehren aus den Erfahrungen mit der Corona-Warn-App
2021 ist das Jahr, in dem die elektronische Patientenakte (ePA) schrittweise eingeführt wird. Der Lackmustest für eine erste bundesweit ausgerollte digitale Anwendung war die Corona-Warn-App. Was lässt sich aus diesen Erfahrungen lernen, um die ePA, vor allem hinsichtlich ihrer Akzeptanz, zum Erfolg zu führen? Dazu haben wir eine repräsentative Befragung und ein Expertengespräch durchgeführt.
Im Ergebnis stehen Alltagsnutzen und Datensouveränität im Zentrum des Interesses der Bürgerinnen und Bürger. Auch die Bereitschaft, Daten zu teilen, ist groß. Demgegenüber scheinen Bedenken vor Überwachung durch Staat oder Konzerne eher nachrangig zu sein. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Einführung der ePA und die sie begleitende Kommunikation ziehen. Wie diese konkret aussehen, können Sie im aktuellen SPOTLIGHT GESUNDHEIT nachlesen. Unser Factsheet enthält alle Ergebnisse unserer repräsentativen Bevölkerungsbefragung.