In Deutschland hat sich das Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung in den letzten Jahren stark verschoben: Noch 1999 nahmen mehr als doppelt so viele junge Menschen eine duale Ausbildung auf wie ein Studium. 2013 gab es in Deutschland erstmals mehr Studienanfänger als neue Auszubildende im dualen System. Vor diesem Hintergrund in ein Konkurrenzdenken zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu verfallen, ist jedoch nicht zukunftsgerichtet. Die Initiative „Chance Ausbildung“ wählt daher eine andere Perspektive, denn es bedarf nicht einer Polarisierung, sondern einer konstruktiven Debatte über das künftige Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung und der Durchlässigkeit zwischen diesen traditionell so getrennt voneinander stehenden Systemen. Doch wie muss ein durchlässigeres Bildungssystem aussehen? Wie können berufliche und akademische Ausbildungswege sinnvoll verknüpft werden? Zu diesen Fragen haben die Beteiligten der Initiative „Chance Ausbildung“ Vorschläge erarbeitet und gemeinsam ein Positionspapier veröffentlicht.
Für eine stärkere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung
Das Ziel ist klar: Übergänge zwischen beruflicher und akademischer Bildung müssen erleichtert werden. Zu der Frage wie sich dies realisieren lässt, haben die Beteiligten der Initiative "Chance Ausbildung" Vorschläge erarbeitet, die in ein Positionspapier eingeflossen sind.