Aus wirtschaftlicher und gleichstellungspolitischer Perspektive ist es von höchster Relevanz, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu stärken.
Mit knapp 78 Prozent ist die Frauenerwerbstätigenquote im europäischen Vergleich zwar eine der höchsten, doch arbeitet rund die Hälfte aller deutschen Frauen in Teilzeit. Und das, obwohl sie meist hochqualifiziert sind und mehr arbeiteten, wenn es bessere Rahmenbedingungen gäbe. Gerade in Zeiten des Strukturwandels und zunehmenden Arbeitskräftemangels muss das Erwerbspotenzial von Frauen gestärkt werden. Die wirtschaftlich notwendige Fachkräftesicherung kann auch als Chance verstanden werden, um durch eine erhöhte Erwerbsbeteiligung von Frauen die Diskriminierung am Arbeitsmarkt zu mindern und Frauen Chancen für berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen.