Die Bedingungen, unter denen es möglich ist, in einem Land unternehmerisch tätig zu werden, haben einen unmittelbaren Effekt nicht nur auf die Leistungsstärke der Volkswirtschaft des Landes. Wer gründet und wer nicht gründet und als wie nachhaltig sich solche Gründungen erweisen, sagt viel darüber aus, wie die Teilhabechancen in einer Gesellschaft verteilt sind. Sind die Bedingungen dergestalt, dass Gruppen, die in Bezug auf wirtschaftliche Prozesse noch keine vollständige Chancengleichheit erfahren, als Unternehmer zu Taktgebern einer erfolgreichen Wirtschaft werden können? Oder werden ihre Potenziale nicht gesehen und nicht genutzt? In einer immer heterogener werdenden Gesellschaft stellt sich diese Frage vor allem auch in Bezug auf Menschen mit eigener Zuwanderungserfahrung oder Migrationshintergrund. Das vorliegende Impulspapier stellt Fakten und die aktuelle Diskussion zum Thema Migrantenunternehmen in Deutschland vor und formuliert Empfehlungen.