Im Jahr 2024 steht die Demokratie weltweit auf dem Prüfstand. Insbesondere die Wahlen zum EU-Parlament sowie die Präsidentschaftswahl in den USA sind zentrale Richtungsentscheidungen für die Zukunft der liberalen Demokratie. Aber auch in der Bundesrepublik könnten die Abstimmungen über die Landesparlamente in drei ostdeutschen Bundesländern zu tiefgreifenden Veränderungen der politischen Landschaft führen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist fragiler geworden, politische Debatten werden polarisierter geführt – in den Parlamenten, den Medien und auf der Straße. Vor diesem Hintergrund stellt die Bertelsmann Stiftung ihre Aktivitäten unter das Jahresthema "Demokratie stärken!".
Zum Auftakt begrüßte die Stiftung am 18. März Bundeskanzler Olaf Scholz an ihrem Berliner Standort. Vor Gästen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien diskutierte der deutsche Regierungschef mit dem bulgarischen Politologen Ivan Krastev zum Thema "Wie wir unsere Demokratie wirksam stärken". Im weiteren Verlauf wurden die noch unveröffentlichten Kernergebnisse aus dem neuen Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung (BTI) präsentiert. 2022 hatte der BTI ermittelt, dass die Zahl der Autokratien die der Demokratien erstmals übersteigt. Daher drehte sich auch die anschließende, mit internationalen Expert:innen besetzte Diskussionsrunde um die Frage, wie die Demokratien weltweit gestärkt werden können. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie oben in dieser Meldung.