Hintergrundinfos
Für die Studie "Musikunterricht in der Grundschule – Aktuelle Situation und Perspektive" haben die Professoren Andreas Lehmann-Wermser, Direktor des Instituts für Musikpädagogische Forschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Horst Weishaupt, ehem. Forschungsdirektor am DIPF (jetzt: Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) sowie Ute Konrad, Mitarbeiterin am IMPF der HfMTH Hannover im Auftrag des Deutschen Musikrats, der Konferenz der Landesmusikräte und der Bertelsmann Stiftung Daten zum Status quo des Musikunterrichts an deutschen Grundschulen analysiert und eine Abschätzung der weiteren Entwicklung in den nächsten acht Jahren vorgenommen. Bei der Erhebung und Auswertung der Daten haben die Projektpartner eng mit den Kultusministerien der Länder sowie der Kultusministerkonferenz zusammengearbeitet. Die Ergebnisse der Studie basieren, wenn nicht anders angegeben, auf von den Ländern auf Anfrage zur Verfügung gestellten Daten für das Schuljahr 2016/17. Abweichend davon stellten die Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen Daten für das Schuljahr 2017/18 bereit; die von Hamburg gelieferten Daten beziehen sich auf das Schuljahr 2018/19. Bayern, das Saarland und Niedersachsen haben keine Daten zur Verfügung gestellt. Ergänzend wurde auf Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes, der Kultusministerkonferenz und auf veröffentlichte statistische Daten auf Länderebene zurückgegriffen. Aus diesem Datenpool konnten die Autoren Ergebnisse für 14 der 16 Bundesländer ermitteln. Aufgrund inkonsistenter und/oder unvollständiger Daten mussten zahlreiche Annahmen getroffen und einzelne Parameter geschätzt werden. Ausführliche Angaben zum methodischen Vorgehen der Autoren finden sich in Kapitel 2 der Studie. Wo immer möglich, wurden Annahmen konservativ gewählt, so dass die Ergebnisse der Studie das Ausmaß an fehlenden grundständig ausgebildeten Musiklehrkräften eher unterschätzen.