Kleine- und mittelständische Unternehmen müssen innovativer werden
Besorgniserregend ist laut Autoren die Struktur innovationsferner Unternehmen und ihre Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Gerade in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt es häufig an einer ausgeprägten Innovationskultur. Die innovationsfernen Milieus der "Passiven Umsetzer", der "Zufälligen Innovatoren" und der "Unternehmen ohne Innovationsfokus" setzen sich fast vollständig aus KMU zusammen. Brisant wird dieser Befund dadurch, dass diese Unternehmen deutschlandweit knapp 58 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer beschäftigen. Es sei, so die Autoren, verständlich, dass Mittelständler nicht im Stil eines Weltkonzerns in Forschung investieren können. Doch auch durch Mitarbeiterführung oder Förderung von kreativen Freiräumen ergeben sich Chancen, Innovationsprozesse dynamischer zu gestalten. "Unsere Studie zeigt, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen gezielt in ihre Innovationsfähigkeit und die digitale Transformation investieren müssen. Bleibt dies aus, könnten hunderte Unternehmen und tausende Arbeitnehmer ins Abseits rutschen, wenn sich die Wettbewerbsbedingungen durch fortschreitende Digitalisierung und neue Wettbewerber verändern", so Armando Garcia Schmidt.