Wir analysieren die Chancen und Risiken algorithmischer Entscheidungsfindung
und haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich bestimmen lässt, wie Algorithmen gesellschaftlich wirken. Außerdem haben wir in einem Arbeitspapier untersucht, wie algorithmische Prozesse die öffentliche Debatte beeinflussen.
Doch was wissen und denken eigentlich die Menschen in Deutschland über Algorithmen? Dieser Frage sind wir in einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung nachgegangen. Die Ergebnisse machen deutlich: Wenn es um Algorithmen geht, herrscht in Deutschland Unkenntnis, Unentschlossenheit und Unbehagen. Um die Menschen auf die algorithmische Gesellschaft vorzubereiten, bedarf es mehr Kompetenzen bei den Bürgern, einer aktiven staatlichen Kontrolle und einer breiten Debatte. Dazu braucht es auch eine starke Zivilgesellschaft. In unserem Papier "Digitalisierung braucht Engagement" diskutieren wir die Hürden, an denen zivilgesellschaftliche Aktivitäten in diesem Feld bisher oft scheitern, und geben Empfehlungen, wie solche Hemmnisse abgebaut werden könnten.
Wenn wir im Internet einkaufen, online Artikel lesen, oder uns von Google Maps den schnellsten Weg sagen lassen – überall werden riesige Datenmengen über uns gesammelt. Wir haben untersucht, wie wir Herr über unsere persönlichen Daten bleiben können und welche Auswirkung die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) auf algorithmische Entscheidungsfindung hat.