Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)

Ramona Steinhauer, Emma Rüther, Stephanie Moldenhauer, Dr. Heinz-Jürgen Stolz

Bedarfe von Kindern und Jugendlichen für ein gelingendes Aufwachsen

Ausgabeart
PDF
Erscheinungstermin
15.05.2025
DOI
10.11586/2025031
Auflage
1. Auflage
Umfang/Format
86 Seiten, PDF

Preis

kostenlos

Beschreibung

Als Expert:innen ihrer eigenen Lebenswelten haben Kinder und Jugendliche das Recht, gehört und beteiligt zu werden. Nur sie können wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, was sie für ein gutes Leben und ein positives Aufwachsen benötigen. Unsere Studie „Bedarfe von Kindern und Jugendlichen für ein gelingendes Aufwachsen“ untersucht die monetären sowie bildungs- und gesundheitsbezogenen Bedarfe junger Menschen.

Die Bedarfserhebung basiert auf einer bundesweiten, repräsentativen Befragung von 1.037 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 15 Jahren sowie einer ergänzenden Elternbefragung. Die Konzeption und Auswertung der Fragebögen erfolgten durch das Institut für soziale Arbeit (ISA) e. V. Münster. 

Die Studie zeigt, dass die Erfüllung der finanziellen Bedarfe aus Sicht der jungen Menschen eine grundlegende Voraussetzung für soziale und kulturelle Teilhabe darstellt. Sie ist notwendig, um Kinder- und Jugendkulturen ausleben zu können und individuelle Selbstverwirklichung zu erfahren. Soziale Beziehungen, Aktivitäten mit Freund:innen und digitale Teilhabe sind jungen Menschen laut der Studie dabei besonders wichtig.   

Darüber hinaus geben die Ergebnisse wertvolle Impulse für die bedarfsgerechte Gestaltung von Schule, in der ein gutes Leben und Lernen möglich ist. Demnach ist besonders relevant, die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen in den Bereichen schulische Mitbestimmung, individuelle Lernbedürfnisse, Unterrichtsmethoden und sozial-emotionaler Förderung stärker zu berücksichtigen.  

Die Studie verdeutlicht auch die Notwendigkeit der Finanz- und Gesundheitsbildung, die einen wesentlichen Beitrag zur individuellen Entwicklung junger Menschen leisten und Chancengerechtigkeit fördert. 

Die Ergebnisse unterstreichen die Relevanz der systematischen Beteiligung und Einbeziehung junger Menschen in alle sie betreffenden Angelegenheiten. Ihre Perspektiven und Einschätzungen bilden eine zentrale Grundlage für die Entwicklung einer kind- und jugendgerechten Politik. Nur wenn dort ihre Perspektiven und Bedürfnisse berücksichtigt werden, können finanzielle Unterstützungsstrukturen und Bildungsprogramme entwickelt werden, die den tatsächlichen Bedarfen und Lebenswelten der jungen Generation entsprechen. 

Im Rahmen eines partizipativen Forschungsansatzes wurden junge Menschen im Rahmen der Studie nicht nur als Befragte, sondern auch als Co-Forschende eingebunden. Das JugendExpert:innenTeam der Stiftung begleitete die Studie von Anfang an. Die jugendlichen Expert:innen unterstützten bei der Erstellung der Fragebögen, bei der Interpretation der Ergebnisse und kommentierten die Befunde in ihrer eigenen Broschüre „Mit uns!“

Alle Ergebnisse, Skalen und die durchgeführten multivariaten Analysen sowie die Fragebögen der Bedarfserhebung befinden sich in einem separaten Tabellenband, der hier heruntergeladen werden kann.    

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