Im Zentrum des Salzburger Trilogs 2009 stand das Thema "Weltkrisen und das menschliche Potenzial". Internationale Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft diskutierten anderthalb Tage die Perspektiven globaler Entwicklung. Auf Einladung der Bertelsmann Stiftung und des österreichischen Außenministeriums wurden unter der Moderation von Dr. Wolfgang Schüssel die globalen Krisensymptome unserer Zeit und Wege für eine zukunftsfähige Entwicklung reflektiert. Kultur-, fach- und generationenübergreifend debattierten erfahrene Experten mit jungen Nachwuchsführungskräften aus internationalen Organisationen.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Krisensymptome auf eine grundlegende Nachhaltigkeitskrise deuten: Die Art und Weise, wie die Menschheit überwiegend lebt und wirtschaftet, erodiert nicht nur die natürlichen Lebensgrundlagen; sie destabilisiert auch den Zusammenhalt und das Vertrauen in den Gesellschaften weltweit. Dringend erforderlich sind deshalb langfristige Strategien, die auf die kontinuierliche Verbesserung der Lebensqualität für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen gerichtet sind. Diese Strategien erfordern nicht nur einen globalen Konsens über weltweit gültige Nachhaltigkeitsprinzipien und einen qualitativen Wachstumsbegriff, sondern auch grundlegend neue Ansätze in Bildung, Führungsfähigkeit, internationalen Kooperationen und globaler Ordnungspolitik.