Einwanderungsland Deutschland

Einwanderungsland Deutschland

Im Jahr 2015 sind über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Was bedeutet das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt?

Die Mehrheit der im letzten Jahr nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge hat einen muslimischen Hintergrund. In den öffentlichen Debatten wird dies zunehmend problematisiert. Die Zugehörigkeit zum Islam erschwere angeblich Integrationsbemühungen und es sei ein wachsendes Konfliktpotenzial zu verzeichnen. Die Ergebnisse des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung hingegen zeigen ein anderes Bild und belegen, dass die religiöse Bindung der Muslime einer gelingenden Integration in der Regel nicht im Wege steht.

Mit dem vorliegenden Factsheet wollen wir einen Beitrag dazu leisten, öffentliche Debatten über kulturelle, religiöse und ethnische Vielfalt in Deutschland durch Fakten stärker zu versachlichen und Vorurteile abzubauen.

Im Jahr 2014 hatten 16,4 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das entspricht 20,3 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Deutschland hat eine lange Migrationsgeschichte und ist durch Vielfalt geprägt. Die hier lebende Bevölkerung setzt sich aus Personen unterschiedlichster Herkunftsländer und verschiedener Religionen zusammen. Damit umzugehen stellt Deutschland vor Herausforderungen. Dass diese anzunehmen sich lohnt, zeigen die Beispiele der vielen Millionen Gastarbeiter und (Spät-) Aussiedler sowie deren Nachkommen, von denen eine Vielzahl heute erfolgreich in Deutschland integriert ist.

Flüchtlinge in Deutschland