Knapp die Hälfte der Befragten aus der Realwirtschaft (46 Prozent) gibt an, das Thema Nachhaltigkeit sei in ihrem Unternehmen "voll und ganz" oder "überwiegend" verankert. In der Finanzwirtschaft sind es immerhin noch knapp 40 Prozent. Mehr als ein Drittel sagt, das Thema sei "teilweise" verankert.
Für den Sustainability Transformation Monitor wurden von September bis November 2022 die Antworten von 735 Mitarbeiter:innen ausgewertet, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Davon stammen 268 Personen aus der Realwirtschaft und 467 aus der Finanzwirtschaft in Deutschland. Der Sustainability Transformation Monitor wird künftig im Jahresrhythmus die Veränderungsprozesse in Real- und Finanzwirtschaft analysieren, um Treiber, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zu identifizieren, die auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit relevant sind. Getragen wird das Projekt von der Stiftung Mercator, der Peer School for Sustainable Development, der Universität Hamburg und uns.
Wie wichtig viele Topmanager:innen das Thema nehmen, zeigt sich daran, wo die Verantwortung für Nachhaltigkeit in den Unternehmen verankert ist. Knapp 58 Prozent der Befragten in der Realwirtschaft geben an, der Vorstand sei verantwortlich. In der Finanzwirtschaft gilt das für rund 49 Prozent der Firmen. Bei 41 Prozent der Befragten der Realwirtschaft gibt es eine eigene Abteilung für Nachhaltigkeit, in der Finanzbranche sind es immerhin noch 35,5 Prozent. Unser Nachhaltigkeitsexperte Jakob Kunzlmann sagt dazu: