Gemeinsam wollen die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die Bertelsmann Stiftung die Akteursrollen geflüchteter Jugendlicher stärken, die mit oder ohne Begleitung nach Deutschland kommen. In enger Abstimmung planen die beiden Partner ein Modellprogramm, das die Kompetenzen und Potentiale dieser jungen Menschen in den Kontext ihrer transnationalen Migrationsbiografien stellt.
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die Bertelsmann Stiftung möchten gemeinsam die Akteursrollen geflüchteter junger Menschen stärken, die mit oder ohne Begleitung nach Deutschland kommen. In enger Abstimmung wird ein Modellprogramm konzipiert, das die Kompetenzen und Potentiale der jungen Menschen in den Kontext ihrer transnationalen Migrationsbiografien stellt.
Die Jugendlichen werden gestärkt, ihre Ressourcen zu aktivieren, die Sprachkompetenz zu verbessern, die Strukturen zu kennen und ihren rechtlichen Status zu klären. Ziel ist es, dass sie ihre Handlungsräume kennen und nutzen können. Unterstützt werden sie von einem fachlich kompetenten Netzwerk aus hauptamtlich Tätigen und freiwillig Engagierten. Mögliche Lösungsansätze sollen an drei bis vier Pilotstandorten, aber auch durch die Vernetzung mit ähnlichen Vorhaben gewonnen werden. Parallel dazu soll der bundesweite Fachdiskurs neue Impulse erhalten, fachliche Orientierung bieten und zur weiteren Verbreitung guter Ansätze beitragen. Um neu oder wieder gewonnene Handlungsmacht nutzen zu können, brauchen Jugendliche einerseits Freiräume, andererseits strukturelle und langfristige Zugänge im Regelsystem. Das langfristige Ziel ist es daher, nachhaltige systemische Änderungen zur Öffnung des Regelsystems für geflüchtete Kinder und Jugendliche anzustoßen, die allen hier lebenden jungen Menschen zugutekommt.