E-Mobilität

Kommunales E-Carsharing auf dem Land

Die 1000-Seelen-Gemeinde Klixbüll in Nordfriesland macht es vor: Die Gemeinde least zwei Elektro-Autos und stellt sie im Car-Sharing-System Bürgern und Touristen zur Verfügung. So können Mobilitätslücken im ländlichen Raum geschlossen werden.

 

Beide „Dörpsmobile“ in Klixbüll fahren mit Strom aus dem gemeindeeigenen Windpark. Im Gemeindegebiet stehen 9 Ladesäulen, die auch für Touristen oder Pendler mit E-Autos interessant sind. Ein differenziertes Ladeleistungssystem im Dorf sorgte für überschaubare Installationskosten.

 

Der Bürgermeister der Gemeinde erledigt seine Dienstfahrten mittlerweile zu 100% mit dem elektrisch betriebenen Dörpsmobil. Mit dem zweiten E-Auto können die Klixbüller sogar ohne Zwischenladen ins etwa 120km entfernte Kiel und zurück fahren.

 

Auch eine soziale Komponente gibt es: Viele der Klixbüller haben sich als ehrenamtliche Fahrer eingetragen, sodass auch weniger mobile Bürger das Dörpsmobil mieten können.

 

Das Dörpsmobil wurde mehrfach ausgezeichnet und dient als Vorbild für einen Leitfaden zur Implementierung des Dörpsmobils in anderen Kommunen der Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins. Dafür gab Klixbüll den Namen „Dörpsmobil“ als Dachmarke für die Dörpsmobile Schleswig-Holstein ab. Es entstanden bereits rund 10 weitere Dörpsmobile in anderen Orten.

 

Land

Deutschland

Organisation

Die Akademie für die ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e.V.

Link

https://www.aktivregion-nf-nord.de/fileadmin/user_upload/KT_Klimawandel_Energie/Doerpsmobil_SH/Doerpsmobil_SH_Leitfaden.pdf