Mozarteum

United in a Fragile World – Defining the Fineline between Progress and Improvement

Wie kann Fortschritt vor dem Hintergrund bestehender Herausforderungen in einer komplexen Welt gestaltet werden? Diese Frage bildete den Fokus des Salzburger Trilogs 2021 unter dem Titel "United in a Fragile World - Defining the Fineline between Progress and Improvement".

Das Streben nach Fortschritt und Entwicklung ist so alt wie die  Menschheits-geschichte. Disruptive Technologien, neue und kreative Ideen ersetzen im Erfolgsfall bereits existierende Technologien, Produkte oder Dienstleistungen. Als Innovationen lassen diese neuen Märkte und Netzwerke entstehen oder können zuweilen existierende Strukturen spalten, indem sie etablierte marktführende Unternehmen, Produkte und Allianzen verdrängen. Sie bilden aber auch die Grundlage für fundamentale Verbesserungen durch Reformen. Entsprechend werden Fortschritt und Entwicklung als entscheidender Motor für soziokulturelle Veränderungen betrachtet.

Gleichzeitig sind Konsistenz und Beständigkeit eine Garantie dafür, dass es nicht bei jeder neuen Idee unmittelbar zu Änderungen von Strategien oder Planungen, Richtungswechseln und damit verbundenen Umstrukturierungen kommt. Alles Neue und Unbekannte vereint auch das Risiko des Scheiterns, des Verlusts oder möglicher negativer Wechsel- oder Folgewirkungen in sich – für das Individuum katastrophal – für eine Gesellschaft vernichtend.

Gerade in einer unbeständigen, unsicheren und komplex erscheinenden Welt mit dem vermeintlichen Verlust von Vorhersehbarkeit ist es daher notwendig, den Fortschritt und die Entwicklung von Gesellschaften zu gestalten. Als Leitvorstellung und Bedingung der modernen Gesellschaft sind Fortschritt und Entwicklung zugleich mit der Hoffnung auf Zukunft und Wachstum aber auch mit einer gewissen Skepsis und Kritik verbunden. Während Veränderungen in der Natur oftmals an der Leistungs- oder Überlebensfähigkeit im bestehenden Ökosystem gemessen werden, ist der kulturell und vom Menschen gemachte Wandel mit dem Risiko der Fehleinschätzung hinsichtlich dieser Leistungsfähigkeit belastet. So muss nicht jeder Fortschritt und jede Entwicklung zwangsläufig eine Verbesserung darstellen.  

Der diesjährige Salzburger Trilog widmete sich der Herausforderung, wie Fortschritt und Entwicklung gemeinsam in einer fragilen Welt gestaltet werden können. Folgende Fragen standen dabei im Fokus:

  • Welche Art Fortschritt kann den aktuellen Herausforderungen zur Gestaltung einer besseren Zukunft begegnen?
  • Wie kann die Zerrissenheit in vielen Gesellschaften überwunden werden?
  • Können Fortschritt und Entwicklung in Zukunft besser in Einklang gebracht werden?
  • Wie kann in einer fragilen Welt, eine Planung angestrebt werden, wenn die Auswirkungen von Fortschritt und Entwicklung erst mit einer Verzögerung wie beim Klimawandel wahrgenommen werden?

 

 

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