Resilienz bedeutet heute mehr als die bloße Rückkehr zu einem früheren Zustand nach einer Krise. In einer Zeit permanenter Umbrüche geht es darum, wirtschaftsrelevante Systeme so zu transformieren, dass sie in einem dynamischen „Bounce-Forward-Modus“ nicht nur reagiert, sondern sich aktiv an neue Bedingungen anpasst.
Andere Länder – etwa Japan, Finnland oder Taiwan – zeigen, wie dies gelingen kann. Durch klare Zuständigkeiten, Einbezug aller relevanten Akteure und politischen Ebenen, strategische Vorausschau, Frühwarnsysteme und langfristige Sicherheitsstrategien haben sie ihre Volkswirtschaften widerstandsfähiger gemacht – gegen globale Krisen und innenpolitische Auswirkungen globaler Herausforderungen.
Das Projekt „Resilienz und Wirtschaftssicherheit: Grundlagen einer nachhaltigen Transformation“ nimmt diese Erfahrungen zum Ausgangspunkt einer qualitativen Vergleichsstudie. Ziel ist es, aus internationalen Best-Practice-Beispielen konkrete Handlungsempfehlungen für Deutschland abzuleiten – für eine Wirtschaft, die widerstandsfähig, innovativ und nachhaltig zugleich ist.
Dabei werden zentrale Dimensionen wirtschaftlicher Sicherheit gemeinsam betrachtet: von Cybersicherheit und kritischer Infrastruktur bis Lieferkettenstabilität und Rohstoffabhängigkeiten. Die Betrachtung beginnt aber bei den Lenkungs-Strukturen auf allen Ebenen – Kommunen, Bundesländer, Ministerien – und deren funktionaler Verzahnung in der Früherkennung möglicher Sicherheitsbedrohungen. Nur ein integrierter Ansatz kann den Standort Deutschland langfristig sichern und die Transformation zur nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft erfolgreich gestalten.


