Kompass, der mit der Nadel auf den Schriftzug Core Values zeigt

Gesellschaft beobachten - Debatten anregen

Wissenschaftliche Nachprüfbarkeit und Transparenz sind Grundprinzipien bei der Erstellung unserer Studien. Auf dieser Basis können wir begründet Empfehlungen an Politik und Gesellschaft formulieren.

Als Projekt der Bertelsmann Stiftung sind wir dem Leitbild und den Motiven unseres Stifters Reinhard Mohn verpflichtet. Er wollte 1977 mit der Gründung unserer Organisation einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten und so auf die großen Herausforderungen der Globalisierung, des demographischen Wandels und der wachsenden Vielfalt in Deutschland reagieren. Mit dem Religionsmonitor unterstützen wir diese Ziele, indem wir die Rolle von Religion für ein gelingendes Zusammenleben in religiös und kulturell vielfältigen Gesellschaften untersuchen und danach fragen, wie die Teilhabechancen von Menschen unterschiedlicher Religiosität und Weltanschauung verbessert werden können.

Wie verfolgen als Stiftung nur eigenständige Projekte. Daher vertreten wir nicht die Interessen Dritter und beteiligen uns auch nicht an Partei- und Konzernpolitik. Wir konzipieren und initiieren, in Zusammenarbeit mit Experten aus der Wissenschaft und Forschungsinstituten, unsere Studien selbst und begleiten sie durch die Umsetzung bis hin zur Veröffentlichung. Es ist uns ein Anliegen, im Sinne der Stiftung unsere Arbeit so transparent wie möglich zu gestalten und Auskunft über Methoden und Partner zu geben.

Empirischer Forschungsansatz

Als Projekt mit hohem wissenschaftlichen Anspruch sind wir außerdem der wissenschaftlichen Werturteilsfreiheit und Neutralität verpflichtet. Max Weber, einer der Wegbereiter der Religionssoziologie, schrieb bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, dass die Werturteilsfreiheit die Grundlage alles wissenschaftlichen Arbeitens sei. Die Aufgabe der Wissenschaft sei es nicht, persönliche Interessen zu verfolgen und zu vertreten, sondern die Wirklichkeit, die Stimmungen und Merkmale der Gesellschaft sowie die Gestaltung des kulturellen und sozialen Lebens abzubilden und daraus neue Einsichten für die Gesellschaft zu gewinnen. Wissenschaft soll daher Kenntnisse vermitteln, zum Denken anregen und dort Klarheit schaffen, wo Unwissenheit und Unsicherheit vorherrschen. Max Webers Worte haben bis heute Gültigkeit.

Eine empirische Wissenschaft vermag niemanden zu lehren, was er soll, sondern nur, was er kann und – unter Umständen was er will.

Max Weber

Die auf dem Religionsmonitor basierenden Untersuchungen sind als quantitative und repräsentative empirische Studien angelegt. Als solche folgen sie den üblichen Qualitätskriterien eines methodisch basierten, systematischen Forschens, die Transparenz und Nachprüfbarkeit gewährleisten. Wir setzen dabei auf die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, insbesondere Soziologen, Politik- und Medienwissenschaftlern, Religions- und Islamwissenschaftlern. Sie unterstützen uns bei der Konzeption der empirischen Befragungen und dem Verfassen der Studien. Zur Erhebung der Daten beauftragen wir ausschließlich qualifizierte Forschungsinstitute.

Begründet Empfehlungen ableiten

Da wir zu der gesellschaftlichen Entwicklung beitragen wollen, sprechen wir, auf Basis unserer wissenschaftlichen Analysen, Handlungsempfehlungen aus, die an Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gerichtet sind. Diese Handlungsempfehlungen sind nicht verbindlich, aber sie sollen die Menschen und Institutionen in Deutschland dazu anregen, über neue Ansätze und praktische Lösungswege für ein gelingendes Zusammenleben in Vielfalt nachzudenken.

 

Autoren (Auswahl)
  • Prof. Dr. José Cassanova, Berkley Center for Religion, Peace & World Affairs, Georgetown University Washingtion D.C.
  • Prof. Dr. Kai Hafez, Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaften, Universität Erfurt
  • Prof. Dr. Dirk Halm, Institut für Politikwissenschaft, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Prof. Dr. Stefan Huber, Institut für Praktische Theologie, Universität Bern
  • Prof. Dr. Hubert Knoblauch, Institut für Soziologie, Technische Universität Berlin
  • Prof. Dr. Volkhard Krech, Centrum für religionswissenschaftliche Studien (CERES), Ruhr-Universität Bochum
  • Prof. Dr. Matthias Koenig, Institut für Soziologie, Georg-August-Universität Göttingen
  • Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel, Institut für Soziologie, Georg-August-Universität Göttingen
  • Prof. Dr. Armin Nassehi, Institut für Soziologie, Ludwig-Maximillians-Universität München
  • Prof. Dr. Gert Pickel, Institut für Praktische Theologie, Abteilung Religions- und Kirchensoziologie, Universität Leipzig
  • Prof. Dr. Detlef Pollack, Institut für Soziologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Prof. Dr. Dr. Heinrich Schäfer, Center for the interdisciplinary Research on Religion and Society, Universität Bielefeld
  • Dr. Olaf Müller, Institut für Soziologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Dr. Martina Sauer, Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Universität Duisburg-Essen
  • Dr. Markus A. Weingardt, Friedensforscher mit dem Schwerpunkt Religion bei der Stiftung Weltethos (Tübingen)
  • Sarah Albrecht, Institut für Islamwissenschaft, Freie Universität Berlin
  • Julia Gerlach, wissenschaftliche Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Islamwissenschaftlerin
  • Sabrina Schmidt M.A.,  Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaften, Universität Erfurt
Beratende Wissenschaftler
  • Prof. Dr. Marc Helbling, Wirtschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
  • Prof. Dr. Stefan Huber, Institut für praktische Theologie, Universität Bern
  • Prof. Dr. Gert Pickel, Institut für Praktische Theologie, Abteilung Religions- und Kirchensoziologie, Universität Leipzig
  • Prof. Dr. Johannes Quack, Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft, Universität Zürich
  • Prof. Dr. Margit Stein, Allgemeine Pädagogik, Universität Vechta
  • Prof. Dr. Jörg Stolz, Religionssoziologe, Universität Freiburg, Schweiz
  • Prof. Dr. Richard Traunmüller, Institut für Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Dr. phil. Constantin Klein, Center for the interdisciplinary Research on Religion and Society, Universität Bielefeld
  • Dr. Pascal Siegers, Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Stephanie Müssig M.A., Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Forschungsinstitute
  • infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft
  • Ipsos SA
  • Link Institut (Link Marketing Services AG) 
  • TNS Emnid