Die Orientierung am Patientenwohl ist das normative Leitprinzip der Gesundheitsversorgung, so formuliert es der Deutsche Ethikrat. Dazu gehören eine selbstbestimmungsermöglichende Sorge, eine gute Behandlungsqualität und Zugangs- und Verteilungsgerechtigkeit. Alle Strukturen und Prozesse der Gesundheitsversorgung sollten konsequent am Patientenwohl ausgerichtet werden.
Ob und inwiefern Patientinnen und Patienten eine Orientierung am Patientenwohl selbst erleben, wird in Deutschland jedoch nicht, wie man erwarten könnte, anhand ihrer systematisch erhobenen Rückmeldungen erfasst. Viele Länder sind da schon weiter: Die Patientenperspektive zu Behandlungsergebnissen wird über systematische Fragebögen digital erhoben und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung genutzt (Studie: PROMs - ein internationaler Vergleich).