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Wie Kommunen bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten ihre Resilienz stärken

Wie können sich die Akteure vor Ort so aufstellen, dass sie resilient werden gegenüber ähnlichen Herausforderungen? Wie können sich Kommunen so wappnen, dass sie auf die nächste Fluchtbewegung gut vorbereitet sind? Wie können sie sich vorausschauend aufstellen, statt kurzfristig reagieren zu müssen? Eine Handreichung mit anregenden Beispielen aus der Praxis.

Inhalt

Eine „Krise als Chance“ betrachten, das sagt sich so leicht. Aber tatsächlich haben einige Kommunen genau das getan und Strukturen und Abläufe geändert, in Netzwerke oder Infrastruktur investiert. Die Studie zur „Aufnahme und Integration von Geflüchteten: Engagement, Vernetzung und Resilienz in Kommunen“ wurde vom DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung durchgeführt. Gefördert wurde sie vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Dieses Praxisforschungsprojekt hat die Gelingensbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort zum Gegenstand. Hierbei zeigt sich, dass die Kommunen vor allem auf das Engagement ihrer Einwohner:innen und auf ihre Netzwerke setzen können. Engagement und Vernetzung sind daher das „Herz“ der kommunalen Arbeit mit Geflüchteten. Im Zusammenspiel mit den Themen Verwaltung und Governance bilden sie vier Kategorien, die sich wie ein roter Faden durch die Studie ziehen. Es zeigt sich zudem, dass ein Reformbedarf im föderalen System besteht. Hier sind Bund und Länder gefordert. Ziel sollte die Stärkung von Kommunen durch bessere Gestaltungsmöglichkeiten, nachhaltigere Strukturen und mehr Ressourcen sein. 36 Kommunen wurden in den Fallstudien in den Blick genommen. Sie sind breit und divers gemischt und in allen 16 Bundesländern verortet. Das DESI Institut arbeitete mit Interviews und Fokusgruppengesprächen zentraler Akteure in den Kommunen. On Top wurde noch eine Onlinebefragung durchgeführt, die von 567 Kommunen beantwortet wurde.

In dieser Handreichung stehen vor allem die „guten Ideen“ aus der Praxis und die kreativen Lösungsansätze im Fokus. Auch, wenn die Übertragbarkeit wegen der unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort nur beschränkt möglich ist, so hoffen wir doch, dass die Good-Practice-Beispiele wertvolle Anregungen bieten können. Im Online-Reflexionsworkshop im November letzten Jahres wurde jedenfalls schon mal von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, sich über die jeweiligen Erfahrungen, Praxisbeispiele und Gelingensbedingungen interkommunal auszutauschen.

Studie