Nach einer kurzen Einführung durch unseren Kollegen Matthias Mayer aus dem Programm „Integration und Bildung“, der den Workshop auch moderierte, und einer Vorführung eines für die Studie produzierten Animationsvideos stellten die Studienautoren Steffen Angenendt und David Kipp (beide SWP) die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Studie kurz vor. Danach hatten Raffaella Greco Tonegutti (Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission) und Bram Frouws (Global Mixed Migration Sekretariat des Dänischen Flüchtlingsrats) die Gelegenheit, die Studieninhalte aus ihrer jeweiligen Perspektive zu kommentieren.
In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern kam unter anderem die Gefahr zur Sprache, dass Staaten versuchen, sich durch kleine Resettlement-Programme von ihren humanitären Verpflichtungen „freizukaufen“, sowie die Kosten einer rigiden Grenzsicherung. Die Diskussion zeigte ebenfalls, dass Flucht und freiwillige Migration nur getrennt werden können, wenn die Politik die Bedürfnisse der Menschen und nicht ihren legalen Status in den Mittelpunk stellt. Dabei müssen aber auch die Anliegen der Aufnahmegesellschaft berücksichtigt werden.
Die International Metropolis Conference wurde vom 18. bis 22. September in Den Haag ausgerichtet. Sie ist ein jährliches Format, das dem Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu den drängendsten Fragen im Bereich Migration dient. Dieses Jahr nahmen über 500 internationale Migrationsexperten teil. Neben dem Programm „Integration und Bildung“ waren auch Kollegen aus dem Programm „LebensWerte Kommune“ auf der Konferenz vertreten
Die deutsche Studie zu gemischten Wanderungen finden Sie hier, die englische Version hier.