Gruppenbild von Rebecca Mir mit den Leitern und den Teilnehmern des Siegerprojekts aus Barby. Sie lächeln in die Kamera und machen das Victory-Zeichen, das heißt, sie spreizen Zeige- und Mittelfinger so, dass sie wie ein V auseinanderstehen.

Rebecca Mir ehrt soziales Engagement von Jugendlichen aus Barby

Model und Moderatorin Rebecca Mir besuchte heute die AWO-Kinder- und Jugendeinrichtung „Teen Club“ in Barby: Als Botschafterin von „Alle Kids sind VIPs“ würdigte sie das Engagement der jugendlichen Projektmacher von „Wir sitzen alle in einem Boot“. Die engagierten Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt hatten den exklusiven Preis beim Jugendintegrationswettbewerb der Bertelsmann Stiftung gewonnen.

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Die jungen Projektmacher hatten im vergangenen Jahr bereits im Rahmen der „Alle Kids sind VIPs“-Preisverleihung in Berlin erfahren, welche prominente Botschafterin des Integrationswettbewerbs sie besuchen würde. Je näher die Ankunft von Rebecca Mir rückte, desto mehr Vorfreude lag in der Luft. Die Jugendlichen konnten es kaum erwarten, sich mit ihrer Botschafterin auszutauschen und gemeinsam einen kreativen Tag zu verbringen. Das exklusive Treffen hatten sich die Macher des Projekts „Wir sitzen alle in einem Boot“ mit ihrer eigeninitiierten Aktion für sozial benachteiligte Jugendliche und Geflüchtete verdient. 

Der Teen Club hatte gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern aus Flüchtlings- und sozial benachteiligten Familien der Region Barby Mannschaftsschlauchboote und Dekorationswände für Aktionstage, an denen der gemeinsame Wassersport im Zentrum stand, gestaltet. Ziel war es, den Zusammenhalt unterschiedlicher Nationalitäten und die kulturelle Vielfalt in der Region zu stärken. Die farbenfroh bemalten Boote ließen die Projektteilnehmer am ersten Aktionstag erstmals zu Wasser und boten ihren Gästen neben anderen Aktionen auch Bootsrallys am Strand des Seeparks an.  

„Wir freuen uns riesig, dass unser Projekt und unser Einsatz mit einem solchen Preis geehrt werden“, erklärt Nicolas Maurice Lehmann stolz. Er ist Vorsitzender des AWO-Kreisjugendwerks Salzland. „Mit unserer kreativen, sportlichen und witzigen Aktion konnten wir viele Kinder und Jugendliche erreichen und zusammenbringen, unabhängig von Herkunft, Glauben und Geschlecht.“  

Rebecca Mir war begeistert vom Machergeist der jungen Projektteilnehmer. „So jung schon wahrzunehmen, wo Handlungsbedarf besteht und dann eigeninitiativ aktiv zu werden, ist lobenswert und vorbildlich“, sagte die 27-Jährige. Selbstbewusst stellten die Jugendlichen ihr Projekt vor, bevor sie gemeinsam mit ihrer Botschafterin beim Gestalten von Plakaten für ein faires Miteinander auch ihr kreatives Können unter Beweis stellten. Mir, die selbst neben ihrem deutschen auch einen afghanischen Kulturhintergrund hat, stand den Jugendlichen in einer Gesprächsrunde zu den Themen Migration, Integration Frage und Antwort. Zudem wurden zahlreiche Selfies gemacht. 

Neben der gemeinsamen Kreativaktion mit der prominenten Botschafterin gewannen die Jugendlichen auch einen professionellen Workshop zum Thema Projektmanagement, der sich an die Gesprächsrunde anschloss. Damit möchte die Bertelsmann Stiftung das Projekt in seiner künftigen Arbeit unterstützen.

Zehn Jahre jugendliches Engagement für Integration und Vielfalt

Die Bertelsmann Stiftung zeichnet schon seit 2008 mit dem Jugendintegrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ Projekte aus, in denen sich junge Menschen beispielhaft für ein faires Miteinander in Vielfalt engagieren. Die sechste Runde von „Alle Kids sind VIPs“ brachte mit 217 Projekten einen neuen Teilnehmerrekord. Was den Wettbewerb besonders macht, sind die Besuche prominenter Botschafter mit ausländischen Wurzeln, die mit ihrer Biographie für gelungene Integration stehen und sich ehrenamtlich engagieren. Mit dabei sind neben der Urban Dance Crew FanatiX: Fußballlegende Gerald Asamoah, Comedian Bülent Ceylan, Sängerin Maite Kelly, die Band Culcha Candela, Top-Model und Moderatorin Rebecca Mir, Moderatorin Shary Reeves, TV-Moderator und Sänger Daniel Aminati und Schauspieler Tayfun Baydar.  

Nicht nur aufgrund ihrer Karriere als Topmodel ist Rebecca Mir in verschiedenen Kulturen zuhause. Als Tochter eines Afghanen und einer Deutschen wurde Rebecca-Zarah Mir 1991 in Aachen geboren. Erste Berühmtheit erlangte sie bei der sechsten Staffel von „Germany‘s Next Topmodel“. Dort erreichte sie den zweiten Platz und wurde als „Siegerin der Herzen“ gefeiert. Seither arbeitet sie als Model und fühlt sich auf internationalen Laufstegen wie auch bei Foto-Shootings wohl. Schön, schlau und schlagfertig moderiert das Model auch für das Pro7-Magazin „taff“.

Mirs Karriere erfordert Disziplin, Professionalität und Engagement – und dabei hat sie es geschafft, die sympathische, gut gelaunte Rebecca zu bleiben. Mit ihrem Engagement bei „Alle Kids sind VIPs“ zeigt sie, dass es für sie ein Privileg ist, sich in verschiedenen Kulturen zu Hause zu fühlen. Ihr Ratschlag: „Wir sollten alle Maßnahmen ergreifen, um Kulturen miteinander zu verbinden“.