Da die Künstler nicht nur die gemeinsame Sprache der Musik sprechen, sondern sich auch schon im Rahmen der „Alle Kids sind VIPs“-Preisverleihung im März kennengelernt hatten, stellte sich zwischen Culcha Candela und den süddeutschen Nachwuchsmusikern schnell eine vertraute Stimmung ein. Eine Reise nach Berlin, gemeinsame Zeit in einem privaten Rahmen und Einblick hinter die Kulissen des Musikgeschäfts: Diesen exklusiven Gewinn hatten sich die sieben jungen Musiker mit ihrem Engagement für syrische Geflüchtete verdient.
Jugendliche rund um die Band „Actio Grenzgänger" hatten gemeinsam mit dem aus Syrien geflüchteten Rapper MC Manar einen Hip-Hop Song samt Musikvideo produziert, um das Leid aufzuzeigen, dem viele Menschen entfliehen. Darüber hinaus hatten sie einen Friedenszug mit Kundgebung zum Thema „Peace for Syria“ auf die Beine gestellt. Ihre Motivation: Integration leben, statt nur darüber zu reden. „Wir wollten ein Zeichen setzen gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Nationalismus“, erklärte Simon Hoffmann von Actio Grenzgänger. „Außerdem wollen wir den Neuankömmlingen in unserer Gesellschaft Gehör verschaffen. Ihre Stimme wird zu selten zu gehört.“
„Wie die Gruppe die Kraft der Musik für eine starke Message nutzt, verdient Respekt!“ sagte Mateo von Culcha Candela. „Die Songs zu schreiben, das aufwändige Video zu produzieren, den Friedensmarsch ganz eigenständig zu organisieren: Das ist alles ein riesen Aufwand. So sieht vorbildliches Engagement aus!“. Nachdem die Jugendlichen ihren Star-Gästen ihr Projekt vorgestellt hatten, performten sie einige ihrer aktuellen Songs und natürlich auch das Gewinnerlied. Die erfahrenen Musik-Profis hatten zahlreiche Tipps und Tricks im Gepäck. Auch beim anschließenden Mittagessen standen Culcha Candela den engagierten Jugendlichen mit offenen Ohren und vielen Insights aus der Musikbranche zur Verfügung.
Neben der gemeinsamen Studio-Session mit den prominenten Botschaftern gewannen die Jugendlichen auch einen professionellen Workshop zum Thema Projektmanagement, der sich an die Studio-Session anschloss. Damit möchte die Bertelsmann Stiftung das Projekt in seiner künftigen Arbeit unterstützen.