Es braucht Lösungsvorlagen, die einen niedrigschwelligen Einstieg in die integrierte Nachhaltigkeits und Haushaltssteuerung ermöglichen, um der Dringlichkeit des Themas Nachhaltigkeit und den Ressourcenengpässen in Kommunen gleichermaßen Rechnung zu tragen. Deswegen verknüpft der Beitrag kommunale Produkte gemäß IMK-Produktrahmen mit den Sustainable Development Goals (SDGs) sowie den SDG-Indikatoren für Kommunen. Ein so entstehender Nachhaltigkeitshaushalt wird in die bestehenden finanzrechtlichen Rahmenbedingungen der kommunalen Landschaft eingebettet.
Seit einigen Jahren und vermehrt in jüngster Vergangenheit widmen sich immer mehr Kommunen der Umsetzung eines nachhaltigkeitsorientierten Haushalts in Verbindung mit der Integration von Nachhaltigkeitszielen im Haushalt. Obgleich eigens entwickelte Nachhaltigkeitsziele in der Stadt, dem Landkreis oder der
Gemeinde grundsätzlich passgenauer für die Verbindung mit den Produkten und Indikatoren sind, so kann die hier entwickelte, allgemeine Zuordnung zur Steuerung oder mindestens als erster Impuls herangezogen werden, um die die Nachhaltigkeitstransformation zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Voraussetzung für das Gelingen der Nachhaltigkeitstransformation ist eine gesunde Kommunalfinanzsituation. Die finanzielle Leistungsfähigkeit einer Kommune determiniert das mögliche Engagement der Städte, Landkreise und Gemeinden. Im Hinblick auf Investitionen und Leistungen im Sinne aller Nachhaltigkeitsdimensionen.