Die Innovationskraft einer modernen Gesellschaft und Volkswirtschaft basiert maßgeblich auf einer starken Gründungsdynamik. Diese ist umso ausgeprägter, je mehr Teilhabemöglichkeiten bestehen und je besser der Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Anwendung funktioniert. In Deutschland weist die Gründungsdynamik jedoch erhebliche quantitative und qualitative Lücken auf. Zum einen besteht zu viel unausgeschöpftes Gründungspotenzial im Querschnitt der Gesellschaft – Personen, die nicht dem „klassischen“ Bild eines Gründers entsprechen, werden nicht ausreichend eingebunden und unterstützt. Daher möchten wir dazu beitragen, das Gründungsgeschehen hierzulande inklusiver zu gestalten. Insbesondere geht es dabei um die frühzeitige, intensive und vor allem aufrichtige Einbindung derzeit gründungsferner gesellschaftlicher Gruppen. Zum anderen ist die Verwertung von Forschungsresultaten zu schwach, was dazu führt, dass potenziell innovative Ideen keinen Mehrwert entfalten können. In diesem Kontext erarbeiten wir Lösungen zur Verbesserung von Transfermechanismen, gerade auch mit Blick auf gesellschaftlich relevante und hochtechnologische Innovationen.
Unserer Arbeit liegt die Annahme zugrunde, dass Innovation ein Motor sowohl von ökonomisch-technologischer Wettbewerbsfähigkeit als auch von gesellschaftlichem Fortschritt ist. Die Stärkung von Teilhabe und Wissensverwertung ist damit von großer volkswirtschaftlicher wie auch gesellschaftlicher Bedeutung.