Linke und rechte Gehirnhälfte - Logisches und rationales Denken vs. Emotion und Intuition

Schwerpunkt Gründungspotenziale

Der Transfer wegweisender Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Praxis und die Gründung von Unternehmen durch verschiedenste Talente gehören zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für Innovation in Wirtschaft und Gesellschaft. Wir erarbeiten Ansätze für eine größere und inklusivere Gründungsdynamik und die bessere Anwendung von Forschungsergebnissen – besonders für die wirklich relevanten Innovationen.

Foto Jan C. Breitinger
Dr. Jan C. Breitinger
Senior Project Manager
Foto Susanne Kreft
Susanne Kreft
Project Assistant
Foto Norbert Osterwinter
Norbert Osterwinter
Project Manager
Foto Melanie Wodniok
Melanie Wodniok
Project Manager

Unser Anliegen

Die Innovationskraft einer modernen Gesellschaft und Volkswirtschaft basiert maßgeblich auf einer starken Gründungsdynamik. Diese ist umso ausgeprägter, je mehr Teilhabemöglichkeiten bestehen und je besser der Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Anwendung funktioniert. In Deutschland weist die Gründungsdynamik jedoch erhebliche quantitative und qualitative Lücken auf. Zum einen besteht zu viel unausgeschöpftes Gründungspotenzial im Querschnitt der Gesellschaft – Personen, die nicht dem „klassischen“ Bild eines Gründers entsprechen, werden nicht ausreichend eingebunden und unterstützt. Daher möchten wir dazu beitragen, das Gründungsgeschehen hierzulande inklusiver zu gestalten. Insbesondere geht es dabei um die frühzeitige, intensive und vor allem aufrichtige Einbindung derzeit gründungsferner gesellschaftlicher Gruppen. Zum anderen ist die Verwertung von Forschungsresultaten zu schwach, was dazu führt, dass potenziell innovative Ideen keinen Mehrwert entfalten können. In diesem Kontext erarbeiten wir Lösungen zur Verbesserung von Transfermechanismen, gerade auch mit Blick auf gesellschaftlich relevante und hochtechnologische Innovationen.

Unserer Arbeit liegt die Annahme zugrunde, dass Innovation ein Motor sowohl von ökonomisch-technologischer Wettbewerbsfähigkeit als auch von gesellschaftlichem Fortschritt ist. Die Stärkung von Teilhabe und Wissensverwertung ist damit von großer volkswirtschaftlicher wie auch gesellschaftlicher Bedeutung.

Unser Ansatz

Unter dem Dach „Initiative für Inclusive Entrepreneurship” identifizieren wir Wirkungsmechanismen, um brachliegendes Gründungspotenzial zu heben. Hierbei richten wir insbesondere den Blick auf Hemmnisse und Herausforderungen, die entlang einzelner Diversitydimensionen bestehen. Insbesondere Frauen, Migrant:innen, junge bzw. ältere Gründer:innen oder Menschen, denen aufgrund Ihrer sozialen Herkunft die Gründung einer eigenen Unternehmung fern liegt, nehmen wir in den Blick.

Folgende fünf Handlungsfelder sind für uns zentral:

  • Den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten chancengerechter gestalten
  • Die Wirksamkeit von Netzwerken und Beratungsangeboten untersuchen
  • Ungerechtigkeitsdynamiken in Entrepreneurship Education sichtbar machen
  • Gesellschaftliche Hemmnisse, die Gründung erschweren, reduzieren
  • Identifikation internationaler Best-Practice, die als Inspiration für die Gründungslandschaft in Deutschland dienen kann

Zusammen mit verschiedenen institutionellen Partner:innen entwickeln wir Handlungsempfehlungen, die sich an Akteur:innen der Wirtschaft und Entscheider:innen der Politik richten.

Mit Blick auf den Transfer aus der Wissenschaft in die Anwendung zielen wir darauf ab, Fehlanreize in der Frühphase des Gründungsprozesses zu verringern, also dann, wenn die Entscheidung für oder gegen eine Gründung fällt. Viel zu häufig führen in dieser Phase verschiedenste Hindernisse dazu, dass verwertungsreife Forschungsergebnisse nicht genutzt werden. Welche Kompetenzen braucht es auf Seiten von Forscher:innen, um Ideen erfolgreich in die Praxis zu bringen? Wie können sich Hochschulen und Forschungseinrichtungen zielführender im Wissenstransfer engagieren? Wie können Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft besser zusammenwirken, um die Verwertung von Wissen zu unterstützen, gerade auch hinsichtlich gesellschaftlicher relevanter Neuerungen? Dies sind einige der Fragen, denen die wir uns im Zuge von Good-Practice-Recherchen, vertiefenden Analysen und Diskussionsveranstaltungen widmen. Der Fokus liegt dabei nicht ausschließlich auf Gründungen, sondern auf Transfermechanismen im Allgemeinen.

Weitere Schwerpunkte unserer Arbeit

Fortschritt verlangt Innovationen und das Aufspüren neuer Wege.

Reinhard Mohn

Stifter