In Zeiten, in denen populistische Stimmen an Gewicht gewinnen und polarisierende Kräfte zunehmen, ist deutlicher denn je: Ein gutes Miteinander in der Gesellschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Wer Zusammenhalt bewahren will, muss sich dafür einsetzen – und dabei auch Verbindungen suchen zwischen unterschiedlichen Lebensweisen, Weltanschauungen und Wertvorstellungen. Diese Vielfalt, die heutige Gesellschaften auszeichnet, macht das Zusammenleben einerseits anspruchsvoller. Sie ist aber andererseits auch eine Ressource, die es zu nutzen gilt, um neue, innovative Ideen zu entwickeln.
„Brücken bauen für ein gutes soziales Miteinander“ lautet daher das Thema des YEF19, das junge Erwachsene zwischen 21 und 29 Jahren aus der Europäischen Union und der Türkei zusammenbringt. Sie alle haben gemeinsam, dass sie sich in ihren Ländern für gesellschaftlichen Zusammenhalt, demokratische Werte und ein friedliches Zusammenleben in kultureller Vielfalt engagieren. Unter dem Motto „learn – connect – transfer“ bietet das YEF19 ihnen eine Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und guter Praxis. „Es geht darum, von- und miteinander zu lernen, wie sich Zusammenhalt vor Ort gestalten lässt“, erklärt Julia Tegeler, Projektverantwortliche bei der Bertelsmann Stiftung. „Unsere Teilnehmer sind selbst schon Multiplikatoren guter Praxis. Auf dem YEF19 können sie gemeinsam an Lösungen arbeiten, sich vernetzen und Impulse für ihr eigenes Engagement mitnehmen.“