Alle Teilnehmer auf einem gemeinsamen Foto.

BarCamp „Zusammenhalt – gemeinsam geht’s besser“

Von Speeddating mit einer Vertreterin von „Omas gegen rechts“, Nachbarschaftsgespräche auf schwäbisch bis hin zu einem Crashkurs "Wie gründe ich eine Bürgerstiftung" reichte das Spektrum der Sessions beim BarCamp #Zusammenhalt am 17.01.2020 in Halle an der Saale. 150 Engagierte Vertreter aus Stiftungen, Kommunen und Aktivisten aus zahlreichen Initiativen haben in 26 Sessions darüber diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht, wie gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werde kann.

Ansprechpartner

Foto Kai Unzicker
Dr. Kai Unzicker
Senior Project Manager
Foto Andreas Grau
Andreas Grau
Senior Expert

Inhalt

Vielfältige Teilnehmerschaft und ein breit gefächertes Themenspektrum

TeilnehmerInnen aus ganz unterschiedlichen Feldern fanden sich zum Austausch bei unserem BarCamp #Zusammenhalt ein: Vertreter aus Landesministerien, aus Stiftungen sowie vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, von Freiwilligenagenturen, von der Initiative Offene Gesellschaft sowie ehrenamtlich Engagierte aus weiteren Initiativen und Vereinen.

Ebenso vielfältig wie die Teilnehmerschaft, waren auch Themen der vorgeschlagenen Sessions. So lud eine Vertreterin von "Omas gegen rechts" zum Speeddating ein. Ein gutes Format, um in kurzer Zeit mehr über die Aktivitäten von Menschen auf dem BarCamp zu erfahren, die man bisher noch nicht kannte. In einer weiteren Session berichtete Hannes Wezel von den in Baden-Württemberg erfolgreich durchgeführten Nachbarschaftsgesprächen, und was es braucht, damit eine solches Austausch- und Begegnungsformat wirklich gelingt und produktiv für die Stadtgesellschaft ist. Axel Halling, nutzte seine Session, um kurzweilig die wichtigsten Punkte, auf die es bei der Gründung einer Bürgerstiftung ankommt, mit den Interessierten zu besprechen.

Zusammenhalt muss mit und von den Bürgerinnen vor Ort gestaltet werden

In den unterschiedlichen Sessions wurde deutlich, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt vor allem vor Ort in den Städten, Gemeinden und Nachbarschaften gestalten werden kann und muss. Hierzu gab es auch zwei Sessions der Bertelsmann Stiftung: Andreas Grau stellte in seiner Session vor, was gesellschaftlichen Zusammenhalt ausmacht und präsentierte das Programm Engagierte Stadt als ein Mittel, um das Miteinander vor Ort zu stärken.

Kai Unzicker diskutierte in seiner Session, die Frage, wie die „Unsichtbaren“ erreicht werden können. Also jene Bürgerinnen und Bürger, die bislang nicht oder nur in sehr geringen Maße am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hier kamen zahlreiche Vorschläge von den Teilnehmenden von Zufallsauswahl der Bürgerinnen und Bürger bei Dialogformaten, über niedrigschwellige Ansprachen, offiziellen persönlichen Einladungen bis hin zu aufsuchenden Formaten, die auch die Alltagsschwierigkeiten vor Ort aufgreifen sollten.

Wie geht’s weiter

Mit den gewonnen Erkenntnissen aus dem BarCamp #Zusammenhalt werden wir weiter arbeiten und gezielte Aktivitäten ableiten, die wir gemeinsam mit den anderen beteiligten Stiftung weiterverfolgen möchten. Ganz konkret ergeben sich bereits Anknüpfungspunkte mit dem Projekt „Halle besser machen“, das die Körber-Stiftung gemeinsam mit der Bürgerstiftung Halle durchführen wird. Des Weiteren planen wir für das zweite Quartal 2020 ein weiteres BarCamp #Zusammenhalt in einem westdeutschen Bundesland.

Dieses BarCamp unter dem Titel „Zusammenhalt – gemeinsam geht’s besser“ wurde in Kooperation mit der Stiftung Bürgermut, der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Bertelsmann Stiftung durchgeführt. Das BarCamp wurde im Rahmen des Projektes Allianz für gesellschaftlichen Zusammenhalt durchgeführt. In der Allianz für gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt sind aktuell neben der der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Bertelsmann Stiftung auch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die Breuninger Stiftung, die Stiftung Mercator, die Vodafone Stiftung und die Zeit-Stiftung Gerd und Ebelin Bucerius beteiligt.