Das Wohlstandsversprechen des europäischen Binnenmarktes wird nicht überall in Europa gleichermaßen eingelöst. Es bestehen große und anhaltende wirtschaftliche Ungleichgewichte zwischen Staaten und Regionen, die den Zusammenhalt der Europäischen Union gefährden und ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Europa befindet sich zudem mitten in der doppelten Transformation. Die strukturellen Veränderungen, die mit einem stärker nachhaltigen und digitalen Europa einhergehen, eröffnen den Bürger:innen und Unternehmen neue Chancen. Sie erfordern aber auch enorme Anpassungen der europäischen Volkswirtschaften – und Innovationskapazitäten und Resilienz der einzelnen Mitgliedstaaten und Regionen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Damit steht der europäische Zusammenhalt wieder ganz oben auf der europäischen Tagesordnung.
Das Projekt treibt die Arbeit der Bertelsmann Stiftung zum Thema Europas Wirtschaft voran. Das Team untersucht, welche wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Disparitäten für Europa von Bedeutung sind. Es analysiert, wie sich die strukturellen Veränderungen, die mit der Dekarbonisierung und Digitalisierung Europas einhergehen, auf seine Wirtschaft und seinen Zusammenhalt auswirken. Dazu identifizieren wir Ressourcen, Potenziale, aber auch Schwachstellen der europäischen Regionen und Länder. Vor diesem Hintergrund entwickelt das Projekt Vorschläge, wie der europäische Binnenmarkt verbessert werden und wie die EU ihre Instrumente und Ressourcen besser nutzen kann, um den Zusammenhalt in Europa langfristig zu stärken.