Städte, Gemeinden und Stadtteile in ganz Deutschland können ihr Interesse anmelden und sich dem Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« anschließen. Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen. Aktuell gibt es bundesweit 73 Engagierte Städte. 2021 soll das seit sechs Jahren existierende Netzwerk auf bis zu 100 Städte, Gemeinden und Stadtteile anwachsen.
Gemeinsames Wirken vor Ort und bundesweit vernetzt
Aus zunächst einzelnen Städten und Gemeinden ist inzwischen eine bundesweite Bewegung entstanden, die die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement stärkt und sektorübergreifende Zusammenarbeit lebt. Ziel von Engagierte Stadt ist der Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen vor Ort. Die Engagierten Städte haben dafür ein gemeinsames Selbstverständnis entwickelt. Alle Beteiligten des Netzwerks füllen dieses mit Leben und es bildet zugleich den Markenkern des Programms sowie die Richtschnur für lokale Aktivitäten. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte.
Mitmachen und „Engagierte Stadt“ werden
Am Interessenbekundungsverfahren 2021 können Städte, Gemeinden und Stadtteile teilnehmen mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 250.000. Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen Akteur*innen aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie optional aus der Wirtschaft. Gemeinschaftliche Interessenbekundungen sind vom 13. Januar bis zum 10. März 2021 möglich unter https://www.engagiertestadt.de/mitmachen/.
Über das Netzwerkprogramm Engagierte Stadt
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort haben sich nachweislich verbessert. Seit 2020 öffnet sich das Netzwerkprogramm für neue Städte und Partnerschaften. Mit dem Interessensbekundungsverfahren 2021 soll es auf bis zu 100 Städte, Gemeinden und Stadtteile anwachsen.
Das Programm wird durch ein Konsortium von Partner:innen auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.
Weitere Partner des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ sind die Auridis Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Metropolregion Rhein-Necker sowie das Land Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland.