Stethoskop und gläserne Weltkugel auf hellbblauem Hintergrund

Digitale Gesundheitsagenturen: Was können wir von anderen Ländern lernen?

Der Roll-out der elektronischen Patientenakte hat die Aufmerksamkeit für die Gematik als technisch verantwortliche Organisation erhöht. Um die Chancen der Digitalisierung für die Versorgung zu nutzen, hat sich die künftige Bundesregierung auch auf einen Umbau der Gematik geeinigt. Im internationalen Kontext spricht man von digitalen Gesundheitsagenturen, um Organisationen wie die Gematik zu beschreiben. Bei der Neuausrichtung kann auf Erfahrungen aus anderen Ländern aufgesetzt werden.

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Jörg Artmann
Senior Project Manager

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Was macht die Erfolge dieser Agenturen in Ländern mit bereits fortgeschrittener digitaler Transformation aus?

Diese Frage hat das Forschungs- und Beratungsunternehmen empirica im Auftrag der Bertelsmann Stiftung in einem Gutachten untersucht. Dabei verglich es drei unterschiedliche Funktionen der digitalen Gesundheitsagenturen in Kanada, Frankreich und in den Niederlanden:

  1. Strategisch-politische Funktionen (Einfluss auf Gesetze, Hauptmandat)
  2. Technische Funktionen (Marktgestaltung, Kompetenz zu Datenschutz, Datensicherheit- und Cybersecurity) und
  3. Kommunikative Funktionen (Einbeziehung von Nutzern und Entwicklern, Aufklärung und Kommunikation).

Die Ausprägung dieser Funktionen ist in den betrachteten Ländern unterschiedlich. Dennoch lassen sich übergeordnete „Good Practice“-Merkmale für erfolgreiche Agenturen ableiten:

  • Kontinuierliche Einbindung von Stakeholdern in die Entwicklungsarbeit
  • Förderung von regionalen Pilotprojekten
  • Kommunikation über den Nutzen von digitalen Versorgungsprozessen für eine breite Öffentlichkeit

Länder mit starken Gesundheitsagenturen verfolgen darüber hinaus mehrjährige Digitalstrategien und haben kontinuierliche Finanzierungsmodelle entwickelt.

Erfahren Sie mehr in unserer Publikation „Digitale Gesundheitsagenturen: Was können wir von anderen Ländern lernen?“

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