Die Teilnehmer des Netzwerktreffens des Deutsch-Israelischen Young Leaders Austausch in der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Adventure – A Journey from Success to Significance

Die Herausforderungen und Chancen von Digitalisierung und Migration standen im Fokus des diesjährigen Netzwerktreffens des Deutsch-Israelischen Young Leaders Austausches mit dem Thema „Adventure – A Journey from Success to Significance“.

Inhalt

Mitte Oktober trafen sich 120 Alumni aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Medien in Gütersloh und Berlin.

Nach einem Auftakt-Workshop in der Bertelsmann Stiftung zum Thema „Transformative Herausforderungen der Zukunft“ absolvierten die Teilnehmer ein intensives Programm. Dazu gehörten unter anderem Besuche bei Claas, Beckhoff und der Founders Foundation, um die spezifischen Erfolgsfaktoren der Region Ostwestfalens, aber auch Herausforderungen mit Blick auf Digitalisierung und Innovation kennenzulernen. Außerdem besuchten die Teilnehmer Leuchtturmprojekte der Integration in der Region wie das von der Bertelsmann Stiftung unterstützte Lehrkräfte Plus Programm zur Ausbildung von Flüchtlingen als Lehrerinnen und Lehrer. Sie konnten hautnah erfahren, wie Ostwestfalen den Herausforderungen der Zukunft begegnet.

 

In Berlin trafen die Teilnehmer unter anderem mit politischen Entscheidungsträgern verschiedener Parteien und Experten zu einer Paneldiskussion zum Thema „Identity, Migration and the Rise of Populism – in Which Society Do We Want to Live? zusammen. Die Frage, ob Migration die eigentliche Ursache für das Erstarken populistischer Parteien wie der AFD, einer Fragmentierung des Parteiensystems und einer verstärkten Suche nach Identität ist, oder eher eine Folge der Globalisierung, wurde zwischen den Penalisten und den Teilnehmern neben konkreten Lösungsansätzen intensiv diskutiert.

Den Schlusspunkt setzte Deborah Feldman, Autorin des Buches ‚Unorthodox‘, die die Teilnehmer auf eine sehr persönliche Reise mitnahm. Sie schilderte eindringlich ihren Weg aus einer ultraorthodoxen jüdischen Sekte hin in die Säkularität.

Die intensiven Diskussionen zwischen den Young Leaders machten deutlich, wie stark das gemeinsame Interesse an den transformativen Herausforderungen für beide Gesellschaften ist. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit Populismus in Israel und Deutschland ebenso wie auch die Herausforderungen von Globalisierung, Digitalisierung und Migration für unser Leben und Arbeiten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Aus dem Netzwerktreffen entstand spontan eine deutsch-israelische Arbeitsgruppe zum Thema Diversität, um die Impulse des Netzwerktreffens in die jeweilige Arbeitswelt zu übertragen, sowie ein gemeinsamer Aufruf für eine weltoffene Gesellschaft.