Viele Sozialunternehmen leisten Erstaunliches. Mit unternehmerischen Mitteln lösen sie altbekannte Probleme auf neuen Wegen. Wer so handelt, hat selten nur eine Region im Blick, sondern versucht einen Unterschied für möglichst viele Betroffene zu machen. Und das nicht nur im eigenen Land. Trotz dieser Zielsetzung schaffen es bisher nur wenige Sozialunternehmen ihre Ansätze zu verbreiten. Es fehlen konkrete Erfahrungen sowie Praxisratgeber, die einem die richtigen Tipps und Hinweise geben.
Der CAP-Markt ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Verbreitungsstrategie. CAP-Märkte sind Lebensmittelmärkte, in denen Menschen mit erhöhtem Förderbedarf zwei Drittel der Mitarbeiter ausmachen. Vor kurzem wurde der 100. Supermarkt eröffnet! Das Geheimnis des Erfolges ist das Social-Franchise-Modell, mit dem viele Einrichtungen der Behindertenarbeit den Ansatz übernehmen konnten.
<h1 style="margin: 20px 0px 10px; padding: 0px; color: inherit; line-height: 1.1; font-family: latoregular; font-size: 30px; font-weight: 500; box-sizing: border-box;">Skalierung sozialer Wirkung</h1>
Anhand der wissenschaftlichen Analyse von solchen Fallbeispielen und dem Stand der Forschung entwickelt die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Frau Professorin Christiana Weber von der Leibniz Universität Hannover praktische Orientierungshilfen für Sozialunternehmen.
In 2013 erschien das Handbuch Skalierung sozialer Wirkung. Entlang empirisch generierter Erfolgsfaktoren und vieler Fallbeispiele können Sozialunternehmen mit Hilfe des Buches Schritt für Schritt die geeignete Verbreitungsstrategie entwickeln. Derzeit werden die Erkenntnisse im Rahmen einer europäischen Studie verfeinert und ergänzt. Die Studie erscheint Anfang 2015 in deutscher und englischer Sprache.