Menschen sitzen an einem U-förmigen Tisch

Der Niedriglohnsektor in Deutschland - Falle oder Sprungbrett für Beschäftigte?

Der Niedriglohnsektor in Deutschland stand im Fokus des zweiten Fachgesprächs aus der Dialogreihe „Nachgefragt“. Nach einem wissenschaftlichen Input diskutieren VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden über die Vor- und Nachteile des Niedriglohnsektors sowie mögliche politische Reformen.

Inhalt

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Dr. Markus Grabka, Senior Researcher am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW), den TeilnehmerInnen die Ergebnisse seiner aktuellen Forschung zum Niedriglohnsektor vor. Die Forschungsergebnisse bilden auch den Ausgangspunkt für eine detaillierte Analyse der Struktur und Mobilitätsdynamik im Niedriglohnsektor, die unser Projekt „Beschäftigung im Wandel“ in Zusammenarbeit mit dem DIW in durchführt.

In einem weiteren Input ergänzte Dr. Claudia Weinkopf, Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin und Leiterin der Forschungsabteilung Flexibilität und Sicherheit am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen, die aktuellen Ergebnisse durch mögliche Politikmaßnahmen. Im Rahmen eines weiteren Kommentars ging Holger Schäfer, Senior Economist für Beschäftigung und Arbeitslosigkeit am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, vor allem auf die soziale Situation von Beschäftigten im Niedriglohnsektor ein.

In der anschließenden Diskussion wurde insbesondere die Frage um die soziale Situation von Beschäftigten im Niedriglohnsektor kontrovers diskutiert. Darüber hinaus erörterten die TeilnehmerInnen, welche Dimensionen bei der geplanten Analyse der Mobilitätsdynamik im Niedriglohnsektor besonders in den Blick genommen werden sollten: die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie die finanzielle Situation der Haushalte.

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Zur Dialogreihe

Mit der Dialogreihe Nachgefragt möchte das Projekt Beschäftigung im Wandel regelmäßig aktuelle arbeitsmarkt- und sozialpolitische Fragestellungen mit EntscheiderInnen sowie StakeholderInnen und MultiplikatorInnen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren. Im Zentrum der Veranstaltungen steht jeweils eine prägnante Frage, die durch aktuelle Studienergebnisse aus der Projektarbeit hinterlegt ist und gemeinsam mit InputgeberInnnen vor dem Hintergrund aktueller arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Entwicklungen diskutiert wird.