Bei der Gestaltung politischer Maßnahmen für den nachhaltigen Wandel darf das gesellschaftliche Umfeld, in dem diese Lösungen durch- und umgesetzt werden sollen, nicht außer Acht gelassen werden. Das gilt umso mehr, da die notwendigen Veränderungen immer tiefer in den Alltag der Menschen eingreifen und dort auf jahrelange Gewohnheiten, etablierte Denkweisen und fundamentale Bedürfnisse treffen. Ambitionierte und mehrheitsfähige Lösungen für die Transformation können leichter gefunden werden, wenn der gesellschaftliche Kontext, in dem diese umgesetzt werden sollen, verstanden wird. Das Projekt liefert daher ein umfassendes empirisches Lagebild des gesellschaftlichen Blickes auf die Nachhaltigkeitstransformation in Deutschland.
Mit dem Monitoring der gesellschaftlichen Akzeptanz für die Nachhaltigkeitstransformation verfolgt das Projekt das Ziel, in gesellschaftlich und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten mehrheitsfähige Politikansätze zur Gestaltung einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen und teilhabeorientierten Wirtschaft zu identifizieren. Dazu werden die Einstellungen, Erwartungen und Bewertungen der Bevölkerung in Deutschland im Kontext der Nachhaltigkeitstransformation systematisch und detailliert untersucht. Wir möchten verstehen, welche Maßnahmen und Kompromisse durchsetzbar, vermittelbar und zumutbar sind und welche Faktoren akzeptanzsteigernd wirken. Wir möchten einen Eindruck gewinnen, ob und wie Konflikte zwischen Nachhaltigkeitszielen und anderen wirtschaftspolitischen Zielen wie Arbeitsplatzsicherheit, Bezahlbarkeit oder Unabhängigkeit wahrgenommen werden und wie Zielprioritäten verteilt sind.


