Ein Labormitarbeiter untersuchen eine Probe in einem abgesicherten Raum.

145 Millionen Euro Forschungsgelder für SDG 3

Es scheint ruhiger geworden zu sein um die Nachhaltigkeitsdebatte und die bange Frage, ob es uns gelingt, die ambitionierten Ziele der Agenda 2030 zu erreichen. Allzu verständlich angesichts der Tatsache, dass wir uns alle kaum vorstellen konnten, einmal derart verunsichert zu werden wie durch die aktuelle Corona-Pandemie.

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Oliver Haubner
Senior Project Manager

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In unseren Rathäusern und Landratsämtern landauf, landab leisten die Mitarbeiter schier Unmenschliches, um eines zu erreichen: Unsere Gesundheit zu schützen und ein unkalkulierbares Ausbreiten des Virus zu verhindern. Dafür gebührt ihnen unser aller Respekt und Dank! Nicht nur heute. Nicht nur, solange die Bedrohung akut ist. SDG 3 „Gesundheit und Wohlergehen“ rückt damit aktuell in den Fokus des Handelns.

Umso erfreulicher, dass der Bund nun massiv Forschungsgelder bereitgestellt hat, um die Erforschung des Coronavirus voran zu treiben: 145 Millionen Euro zusätzliche Mittel fließen in die internationale Impfstoff-Initiative CEPI, damit möglichst schnell ein Impfstoff gegen das neuartige Virus gefunden wird. Das zuständige Ressort, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, nimmt angesichts der Bereitstellung der Mittel unmittelbar Bezug auf die Agenda 2030 und das globale Nachhaltigkeitsziel Nr. 3 der Vereinten Nationen: „Besonders wichtig in diesen Zeiten ist die Agenda 2030 als internationale Vereinbarung.“ Wohl wahr.

Unser SDG-Portal stellt auch zu SDG 3 aktuelle Werte für alle Kommunen mit mehr als 5.000 Einwohnern zur Verfügung. Im überarbeiteten Indikatorenkatalog sind dazu insgesamt neun Kennzahlen vorgesehen:

  • Wohnungsnahe Grundversorgung – Hausarzt,
  • wohnungsnahe Grundversorgung – Krankenhaus,
  • wohnungsnahe Grundversorgung – Apotheke,
  • Personal in Pflegeheimen,
  • Personal in Pflegediensten,
  • Pflegheimplätze,
  • Emissionen von Luftschadstoffen,
  • vorzeitige Sterblichkeit der Frauen sowie
  • vorzeitige Sterblichkeit der Männer.

Das ist fast genau ein Zehntel aller Kennzahlen, die im aktualisierten Indikatorenset, das gerade überarbeitet wird, enthalten sind und mit unserem „SDG-Portal 2.0“ zum Ende des Jahres Online gehen.