Aktion Demographischer Wandel: Neues Altern in der Stadt (NAIS)

Aktion Demographischer Wandel: Neues Altern in der Stadt (NAIS)

Das Pilotprojekt Neues Altern in der Stadt ("NAIS") sollte Kommunen bei der Entwicklung einer demographisch verantwortungsvollen Politik unterstützen. Hierdurch sollten Kommunen zukunftsfähiger und die Lebensqualität für die Einwohner nachhaltig verbessert werden.

Beschreibung

Pilotprojekt mit sechs Kommunen

Zukunftsorientierte kommunale Seniorenarbeit muss als integrierte Querschnittsaufgabe alle relevanten Politikfelder einschließen. So können Planungs- und Steuerungsprozesse unter Beteiligung der maßgeblichen örtlichen Akteure initiiert, organisiert, moderiert und koordiniert werden. Die Bertelsmann Stiftung hat dazu gemeinsam mit den sechs Kommunen Altena, Bruchsal, Eschwege, Glauchau, Hamm und Stuhr das Pilotprojekt NAIS (Neues Altern in der Stadt) aufgesetzt. Die beteiligten Kommunen erhielten wissenschaftliche Expertise und erarbeiteten maßgeschneiderte Konzepte. Dadurch lassen sich die Zukunftsfähigkeit der Kommunen und die Lebensqualität der Bürger nachhaltig verbessern.

Projektziele

Das Pilotprojekt Neues Altern in der Stadt ("NAIS") sollte Kommunen bei der Entwicklung einer demographisch verantwortungsvollen Politik unterstützen. Hierdurch sollten Kommunen zukunftsfähiger und die Lebensqualität für die Einwohner nachhaltig verbessert werden.

Projektphasen

Das Projekt Neues Altern in der Stadt wurde von der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit wissenschaftlichen Experten entwickelt. Pilotkommunen sind Altena, Bruchsal, Eschwege, Glauchau, Hamm und Stuhr.

1. Analysephase (Jan. 06 - Dez. 06)
Zu Beginn des Projekts wurde in jeder Kommune ein Initiativkreis NAIS gegründet. Hier waren die für die kommunale Seniorenpolitik und -arbeit relevanten Akteure sowie interessierte Bürger eingeladen, aktiv mit zu arbeiten, Probleme zu definieren und Maßnahmen auf der Basis der kommunalen Daten zu planen.

2. Aktionsphase (Jan. 07 - Nov. 07)
Themen der Aktionsphase sind die in der Analysephase lokal ermittelten Problem- und Handlungsfelder, die zu den individuellen Konzepten der beteiligten Kommunen führten. Folgende Handlungskonzepte werden in Kooperation mit externen Institutionen in konkrete Projekte umgesetzt:Altena: Bürgerschaftliches Engagement (Evangelische Fachhochschule Freiburg)Bruchsal: Gesundheitsförderung und Prävention (Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen e.V.)

Eschwege: Seniorenwirtschaft (Institut Arbeit und Technik)

Glauchau: Generationenübergreifende Konzepte (Projektbüro "Dialog der Generationen")

Hamm: Komplementäre und soziale Dienste (Fachberatung für Sozialplanung und Bürgerengagement)

Stuhr: Bedarfsgerechte Wohnangebote in Kommunen (Kuratorium Deutsche Altershilfe)

3. Abschluss und Transferphase (Ab Dez. 07)

In der letzten Phase wurden die Projektergebnisse zusammengefasst, ausgewertet und veröffentlicht. Der gesamte Projektverlauf und Ergebnisse wurden durch das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik evaluiert. Die verschiedenen Methoden und die erarbeiteten Konzepte wurden in einem Handbuch zusammengefasst und anderen Kommunen zur Verfügung gestellt.