Inhalt

Heribert Meffert neuer Präsidiumsvorsitzender

25 Jahre nach Gründung der Stiftung beruft Reinhard Mohn Heribert Meffert zum neuen Vorsitzenden des Präsidiums und des Kuratoriums. Der international anerkannte Marketing-Experte löst am 1. Oktober Gunter Thielen ab, der sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG antritt.


25 Jahre Bertelsmann Stiftung

Bundespräsident Johannes Rau spricht als Gastredner zum 25-jährigen Jubiläum der Bertelsmann Stiftung am 13. März in der Stadthalle Gütersloh.

Am 14. März 2002 wird die Bertelsmann Stiftung 25 Jahre alt. Gastredner beim Jubiläumsfestakt am 13. März in der Stadthalle Gütersloh ist Bundespräsident Johannes Rau. Der Bundespräsident würdigt in seiner Laudatio die Stiftung mit den Worten: "Die Bertelsmann Stiftung hat sich immer als Akteur im gesellschaftlichen und politischen Leben der Zeit verstanden. Sie möchte mit den Worten Reinhard Mohns eine Reformwerkstatt sein".


Carl Bertelsmann-Preis 2002: Transparenz: Grundlage für Verantwortung und Mitwirkung

Wie können moderne Gesellschaften reformfähig bleiben? Wie lassen sich Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit erreichen? Und wie ist sicherzustellen, dass die dabei notwendigen Übergänge menschengerecht und gesellschaftsverträglich gestaltet werden? Diesen grundlegenden Fragen widmete sich der Carl Bertelsmann-Preis 2002. Die Non-Profit-Organisation Transparency International hat mit ihrer erfolgreichen Bekämpfung von Korruption gezeigt, wie drängende Probleme beim Versagen des Staates und des Marktes bewältigt werden können. In diesem Beispiel führt die Kooperation zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik zu einem Win-win-Ergebnis -  insbesondere, weil Transparenz und Offenheit neben Selbstorganisation und individueller Verantwortungsübernahme zu den grundlegenden Elementen der gemeinsamen Arbeit gehören.


Zehn Jahre Deutsch-Jüdischer Dialog: Zum Verhältnis von Polen, Deutschen und Juden

Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte eine besondere Verantwortung für das Schicksal der jüdischen Gemeinden in aller Welt und für die Zukunft des Staates Israel. Die Bertelsmann Stiftung stellt sich dieser Verpflichtung und engagiert sich dazu in mehrfacher Hinsicht: Der von ihr initiierte "Deutsch-Jüdische Dialog" hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bewährten Forum des vertraulichen Dialoges entwickelt. Im März 2002 findet der Dialog auf Einladung des polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski zum ersten Mal in Warschau statt. Die Veranstaltung bringt Schlüsselpersönlichkeiten des polnischen und des deutschen öffentlichen Lebens zu einem intensiven Austausch mit international führenden Vertretern der jüdischen Kultur zusammen.


Wettbewerb zur Integration von Zuwanderern in Kooperation mit dem Bundespräsidenten

Preisverleihung des Wettbewerbs "Integration von Zuwanderern "am 22. August im Präsidentengarten des Schloss Bellevue in Berlin: Liz Mohn mit Bundespräsident Johannes Rau.

Die erste Berliner Rede seiner Amtszeit widmete Bundespräsident Johannes Rau am 12. Mai 2000 der Integration von Zuwanderern in Deutschland. Darin beschrieb er die Förderung der Integration als eine "gesellschaftspolitische Aufgabe allererster Ordnung". Die Bertelsmann Stiftung hatte bereits 1992 mit ihrem Carl Bertelsmann-Preis auf die "neue" Einwanderungsrealität in Deutschland aufmerksam gemacht. Bundespräsident Johannes Rau gab 2001 den Anstoß für einen gemeinsamen Wettbewerb mit der Bertelsmann Stiftung, durch den modellhafte Initiativen bei der Integration von Zuwanderern identifiziert und prämiert werden sollten. In der Vorbereitungsphase erstellten Prof.  Dr. Dietrich Thränhardt und Dr. Uwe Hunger im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Expertise "Was kann die Bürgergesellschaft zu einer gelungenen Integration von Ausländern beitragen?" Zu dieser Frage findet am 18. Juli 2001 auch ein Expertengespräch im Schloss Bellevue statt.

Der Wettbewerb wird am 31. Januar im Schloss Bellevue ausgelobt. Prominente Persönlichkeiten mit Zuwanderungsgeschichte engagieren sich als "Botschafter" für den Wettbewerb: die Schauspieler Miroslav Nemec und Erol Sander, die Boxer Wladimir und Vitali Klitschko sowie die Popband Bro'Sis. Die Resonanz auf den Wettbewerb ist überwältigend. Über 1.300 Initiativen aus ganz Deutschland bewerben sich.

Die Jury wählt am 11. Juli in Berlin zehn Preisträger aus. Weitere 180 Bewerber erhalten eine besondere Auszeichnung für ihr Engagement.

Die Preisträger werden von Bundespräsident Johannes Rau und Liz Mohn im Präsidentengarten von Schloss Bellevue am 22. August geehrt. In einer im Fernsehen übertragenen und von Jörg Pilawa moderierten Veranstaltung wird einer breiten Öffentlichkeit das Engagement der erfolgreichen Initiativen vorgestellt.