Die Porträtfotos von Maia Sandu und Michael Otto sind nebeneinander zu sehen.

Ab 11 Uhr im Livestream: Bertelsmann Stiftung verleiht Reinhard Mohn Preis an Maia Sandu und Michael Otto

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, sowie der Unternehmer und Stifter Michael Otto werden an diesem Donnerstag, 20. Februar, mit dem Reinhard Mohn Preis 2025 zum Thema "Demokratie stärken!" ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Bertelsmann Stiftung den Einsatz der beiden Persönlichkeiten für die Stärkung und Zukunftsfähigkeit der Demokratie. Zum Festakt im Theater Gütersloh wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Die Preisverleihung lässt sich ab 11 Uhr per Livestream verfolgen.

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Jochen Arntz
Vice President Media Relations

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Die moldauische Staatspräsidentin Maia Sandu und der deutsche Unternehmer und Stifter Michael Otto erhalten in dieser Woche den Reinhard Mohn Preis 2025 der Bertelsmann Stiftung. Zur feierlichen Preisverleihung am Donnerstag, 20. Februar, hat sich auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angekündigt. Insgesamt werden rund 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aus ganz Deutschland erwartet. Der Festakt im Theater Gütersloh beginnt um 11 Uhr und wird per Livestream in Deutsch und Englisch übertragen.

Der Reinhard Mohn Preis 2025 steht unter dem Titel "Demokratie stärken!". Sowohl Maia Sandu als auch Michael Otto stellten eindrucksvoll unter Beweis, wie sich die vielfach herausgeforderte liberale Demokratie durch Engagement und mutige Führung schützen, fördern und weiterentwickeln lasse, heißt es in der Begründung der Preisvergabe. Während Maia Sandu in der Politik für Freiheit und Selbstbestimmung ihrer moldauischen Heimat kämpft, setzt sich Michael Otto in Wirtschaft und Zivilgesellschaft für die Zukunftsfähigkeit der demokratischen Idee ein.

Verleihung an "zwei herausragende Persönlichkeiten"

Liz Mohn, Stifterin und Ehrenmitglied des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung, sagt: "Die Demokratie zu erhalten, weiterzuentwickeln und zu stärken, war ein zentrales Anliegen von Reinhard Mohn und mir bei der Gründung der Bertelsmann Stiftung. Ich freue mich sehr, dass wir mit Maia Sandu und Michael Otto zwei herausragende Persönlichkeiten mit dem Reinhard Mohn Preis auszeichnen, die sich um den Erhalt und die Weiterentwicklung der Demokratie verdient gemacht haben."

Die demokratische Idee neu beleben und zukunftsfähig machen 

Daniela Schwarzer, Vorständin der Bertelsmann Stiftung, ergänzt: "Die liberale Demokratie steht weltweit so sehr unter Druck wie noch nie seit Ende des Kalten Krieges. Sie wird sowohl von außen herausgefordert, durch Kriege und autoritäre Regime, als auch im Innern, durch populistische Kräfte und schwindendes Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierungen. Mit dem Reinhard Mohn Preis ‚Demokratie stärken!‘ sowie dem gleichnamigen Jahresthema bekräftigt die Bertelsmann Stiftung, ihren Beitrag dazu leisten zu wollen, die demokratische Idee neu zu beleben und zukunftsfähig zu machen. Unsere beiden Preisträger:innen passen hervorragend zu diesem Bekenntnis: Beide tragen dazu bei, die Widerstandskraft der Demokratie zu fördern – Maia Sandu im politischen Raum, Michael Otto in der Zivilgesellschaft und Wirtschaft."

Mutige Vorkämpferin für die Demokratie, verantwortungsbewusster Unternehmer 

Maia Sandu amtiert seit Ende 2020 als Staatspräsidentin der Republik Moldau. Sie ist die erste Frau an der Spitze des an die Ukraine und Rumänien grenzenden Landes. Anfang November 2024 wurde sie für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Im Zuge des Wahlkampfes und Abstimmungsprozesses wurden massive Versuche der russischen Manipulation, Einmischung und Desinformation dokumentiert, die ihre Wiederwahl verhindern sollten. Sandu setzt sich seit Jahren für die Souveränität und die EU-Integration Moldaus ein, und das Land hat nach Beginn des Ukraine-Krieges 2022 die Aufnahme in die Europäische Union beantragt. In einem Referendum hat die Moldauer Bevölkerung im Oktober 2024 den Kurs in Richtung eines EU-Beitritts bestätigt.

Michael Otto war von 1981 bis 2007 Vorstandsvorsitzender der Otto Group und steht seitdem dem Aufsichtsrat vor. Der Hamburger Unternehmer setzte sich bereits früh für Klimaschutz, Entwicklungshilfe sowie Sozial- und Bildungsprojekte ein. Otto gründete mehrere Stiftungen, darunter die nach ihm benannte Umweltstiftung und die Stiftung KlimaWirtschaft. Als Förderer und Kuratoriumsvorsitzender des Hauses Rissen in Hamburg engagiert er sich für zeitgemäße Demokratiebildung. Ende 2023 hat er mit der Gründung der Michael Otto Foundation for Sustainability ein weiteres Zeichen für eine Stärkung der offenen Gesellschaft und des Schutzes und der Weiterentwicklung der Demokratie gesetzt.

 

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